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Ägypten: Comeback des Kulturtourismus

Das Tal der Könige in diesen Tagen: Die Nachfrage ist zurück

Das Tal der Könige in diesen Tagen: Die Nachfrage ist zurück. Foto: aze

Ägyptens Beach-Tourismus brummt, der Kultururlaub hängt weiter durch: Diese Aussage gilt nach wie vor für den deutschen Markt. Andere Länder jedoch haben die Pyramiden, den Nil und Luxor längst wieder erobert: „Ich habe den Karnak-Tempel und das Tal der Könige lange nicht mehr so voll erlebt“, berichtet ta-Korrespondentin Monika Zeller nach ihrer jüngsten Nil-Reise.

Als fast schon „babylonisch“ bezeichnet sie das Stimmengewirr in diesen Tagen im Karnak-Tempel:  „Auf Russisch, Italienisch und Französisch, ¬ manchmal auch wieder auf Deutsch, kämpfen die Reiseleiter dort gegen den Geräuschpegel an“, so Zeller. Dieser käme vor allen von Chinesen, Japanern und Koreanern, die in Scharen ihren Fähnchen schwingenden Führern folgen.

Am Tal der Könige würden sich die Busse wie in besten Zeiten vor dem Eingangsbereich stauen, auch auf dem Nil herrsche wieder richtig Betrieb: „2018 bringt endlich wieder Leben und Hoffnung an den Nil“, freut sich Rabie Khaled, Ägyptologe und Reiseleiter beim Veranstalter Unknown Egypt.

Von den gut 300 Nilschiffen fuhren nach seiner Aussage 2017 rund 20 Prozent die Strecke Luxor-Assuan, allerdings mit geringer Auslastung. 2018 seien es bereits über 40 Prozent gewesen – mit „deutlich besserer Auslastung“.

Kommt nichts Unerwartetes dazwischen, wird das Geschäft am Nil weiter anziehen. Und zwar auch im deutschen Markt, sind sich die Veranstalter sicher. Zellers Botschaft an die Reisebüros: Ägypten-Fans sollten noch in diesem Winter nach Luxor und Assuan reisen. 2019/2020 könnte es noch deutlich voller werden.

Den Bericht von Zeller lesen Sie in der nächsten Ausgabe von touristik aktuell (ta 48/12)

 
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