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Tunesien: Rekord soll erneut gebrochen werden

Der tunesische Tourismus blickt vermutlich einer neuen Rekordsaison entgegen. Im Bild ein Eindruck aus der Küstenstadt Monastir. Foto: DEZALB/pixabay

Der tunesische Tourismus blickt vermutlich einer neuen Rekordsaison entgegen. Im Bild ein Eindruck aus der Küstenstadt Monastir. Foto: DEZALB/pixabay

Der tunesische Tourismusminister René Trabelsi hat sein Amt im November 2018 angetreten – und damit in einer Phase, in der der Tourismus in Tunesien kräftig durchstartete. Im Jahr 2018 kam die Rekordzahl von rund 8,3 Millionen internationalen Besuchern ins Land, knapp 18 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Aus dem deutschen Markt war der Zuwachs sogar noch erheblich deutlicher: 275.000 Bundesbürger bedeuten ein Plus von fast 52 Prozent.

Auch die Einreisestatistik für die ersten beiden Monate dieses Jahres ist erfreulich: Der deutsche Markt wuchs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als zwölf, der internationale Markt um fast 25 Prozent.

Das ist für den Minister Ansporn genug, sich auch in Zukunft für den so wichtigen Wirtschaftszweig des Landes ins Zeug zu legen. Trabelsi kommt aus der Privatwirtschaft, leitete viele Jahre ein Reisebüro und kennt nach eigener Aussage „fast alle Touristiker persönlich“. Ein großer Vorteil, denn so gehe „vieles auf dem kleinen Dienstweg erheblich schneller“.

Besonders einsetzen möchte sich Trabelsi für den Süden Tunesiens. „Es gibt viele wunderschöne Regionen in Tunesien, aber die Sahara ist für jemanden, der sie noch nie erlebt hat, etwas ganz Besonderes“, so der Minister. Aus dem europäischen Markt besteht hier durchaus Nachholbedarf, schließlich sprachen viele Länder nach den Anschlägen im Jahr 2015 für die Wüstenregion eine Reisewarnung aus. Diese sind längst aufgehoben und so soll die Sahara nun wieder offensiv vermarktet werden.

Auch die Wintersaison habe nach Aussage Trabelsis durchaus noch mehr Potenzial. Zu dieser Zeit könne man hervorragend Golf spielen oder aber die zahlreichen Thalasso-Angebote nutzen. Auch habe man außerhalb der Hochsaison viel Zeit, das traditionelle Kunsthandwerk Tunesiens kennenzulernen und beispielsweise Töpfern und Webern bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen. Geht der Plan auf, steht einer neuen Rekordsaison nichts im Wege.