Destinationen

Mallorca: Immer mehr Hotels schließen

Update 18.03.20

Nach dem Notstandsdekret und der damit verbundenen Ausgangssperre in Spanien fordert die balearische Ministerpräsidentin Francina Armengol laut einem Bericht des Mallorca Magazins, dass die Urlauber die Inseln umgehend verlassen. Dann könnten die Hoteliers ihre Unterkünfte schließen. 

„Wir erwarten, dass bis 18. März etwa die Hälfte der 40 Häuser in Palma geschlossen sein werden. Wir können alle Hotels zusperren, wenn die Kunden abgereist sind und gehen davon aus, dass dies am 22. März sein wird“, sagt auch Javier Vich, Präsident der Hoteliers von Palma und Cala Major. Denn es sei klar, dass die Rückführung der Touristen aus logistischen Gründen einige Zeit dauere.

Schon jetzt vermelden spanische Ketten wie Iberostar, Melia und Riu die Schließung einzelner Häuser. So hat Riu einen Stufenplan für die Schließungen vorbereitet, mit dem ab sofort je nach Abreise der letzten Gäste begonnen wird. „Der Plan sieht  vor, an jedem Zielort eine Mindestzahl von Hotels offen zu halten, um die Gäste zu versorgen, die sich noch in den Hotels aufhalten“, erläutert eine Unternehmenssprecherin. Man gehe davon aus, dass in kurzer Zeit alle Häuser des Landes geschlossen sein werden.

Wegen der Coronavirus-Krise gibt es zudem Überlegungen aus der Politik, ob man Hotels zu Krankenhäusern umfunktioniere. „Im Alarmzustand ist es möglich, dass die spanische Regierung im Bedarfsfall die Nutzung von Gütern und Gebäuden beanspruchen kann. Sollte dies der Fall sein, werden wir dieser Anfrage selbstverständlich mit bestem Willen nachkommen“, so die Riu-Sprecherin.

Wann die Hotels dann wieder öffnen werden, kommt auf die Belegung an. Um eine halbwegs stabile Auslastung zu sichern, werde man nicht wie geplant alle Hotels öffnen können. Schon jetzt heißt es aus Mallorca, dass viele Resorts erst ab Juni wieder zur Verfügung stünden.

Anzeige