Destinationen

Deutscher Tourismusverband fordert Taskforce

Das unterschiedliche Vorgehen der Bundesländer bei Corona-Ausbrüchen sorgt beim Deutschen Tourismusverband (DTV) für Unmut. Er fordert bereits seit Monaten ein „bundesweit einheitliches Vorgehen und eine Taskforce mit Expertenbeteiligung“, um den Tourismus hierzulande aus der Krise zu führen. Es sei nicht zu akzeptieren, dass Gäste und Gastgeber durch das „Wirrwarr an Vorschriften“ verunsichert würden. 

„Wenn das in Folge zu einer weiteren Buchungszurückhaltung bei den Urlaubern führt, belastet das die unter großem Druck stehenden Betriebe noch zusätzlich und bedroht Arbeitsplätze“, heißt es in einem Statement des DTV.

Hintergrund sind die zahlreichen positiven Covid-19-Tests in einem Schlachtbetrieb im Landkreis Gütersloh. Daraufhin hatten einzelne Bundesländer Besuchern aus der Region die Einreise beziehungsweise die Übernachtung in Beherbergungsbetrieben untersagt. Die Kommunikation darüber verlief allerdings weitgehend ungeordnet.

„Gäbe es die seit Mai von uns geforderte Taskforce aus Bund, Ländern und touristischen Spitzenverbänden, hätten wir deutlich schneller und gezielter reagieren können“, so Norbert Kunz, Geschäftsführer des DTV.

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