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Thailand: So ist die aktuelle Lage

In Thailand ruht der internationale Tourismus weitgehend

In Thailand ruht der internationale Tourismus weitgehend. Foto: TAT

Patsee Permvongsenee, Direktorin des thailändischen Fremdenverkehrsamtes in Deutschland

Patsee Permvongsenee, Direktorin des thailändischen Fremdenverkehrsamtes in Deutschland. Foto: TAT

Seit März hat Thailand ein weltweites Einreiseverbot verhängt. Touristen können derzeit nur als Langzeiturlauber über das Special Tourist Visa (STV), mit einer Elite-Card oder einem Visum der Kategorien O-A und O-X einreisen.

Mit dem STV können Langzeiturlauber 90 Tage im Land bleiben. Der Zeitraum kann zweimal um jeweils 90 weitere Tage verlängert werden. Nach der Ankunft in Thailand müssen STV-Urlauber in eine 15-tägige Quarantäne (14 Nächte). Zudem müssen sie nachweisen, dass sie bereits eine Unterkunft für die Dauer ihres Aufenthaltes haben, etwa in Form einer Hotelbestätigung. Das Visum soll bis zum 30. September 2021 erhältlich sein. Momentan können sich Deutsche noch nicht für dieses spezielle Visum bewerben – Grund ist die steigende Covid-19-Infektionsrate im Land.

„Wir hoffen allerdings, dass sich Deutsche zeitnah für das STV bewerben können“, erklärt Patsee Permvongsenee, Direktorin des thailändischen Fremdenverkehrsamtes in Deutschland. Die aktuellen Einreiseauflagen seien ein gutes Gleichgewicht zwischen dem Wunsch, Touristen wieder ins Land zu lassen, und dem Anspruch der Regierung, die Gesundheit der thailändischen Bevölkerung abzusichern. „Trotz der wichtigen Bedeutung des Tourismus für Thailand möchten die Behörden eine Grenzöffnung für internationale Gäste wegen der Gefahr einer zweiten Infektionswelle vorerst nicht riskieren“, erklärt die FVA-Chefin.

Laut dem thailändischen Tourismusministerium ist die Zahl der internationalen Ankünfte zwischen den Monaten Januar und August 2020 um 74 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf rund 6,7 Millionen Besucher eingebrochen. Mehr als vier Millionen Thailänder, die direkt und indirekt im Tourismus arbeiten, haben bislang ihren Job verloren.

Mehr über die aktuelle Lage in dem südostasiatischen Land lesen Sie im Interview mit Patsee Permvongsenee im Australien/Neuseeland/Asien-Special in der aktuellen Ausgabe von touristik aktuell.

Arne Hübner