Destinationen

RKI: Spanien wird Risiko-, Zypern Hochrisikogebiet

Mallorca ist wie ganz Spanien wieder Risikogebie

Mallorca ist wie ganz Spanien wieder Risikogebiet. Foto: Alex/iStockphoto

Ein herber Schlag für die Touristikbranche: Das Robert Koch-Institut (RKI) und das Auswärtige Amt haben ganz Spanien inklusive aller Inseln zum Risikogebiet erklärt.

Für Urlauber bedeutet dies, dass sie neben dem auch jetzt schon vorgeschriebenen Antigentest vor dem Rückflug nach Deutschland auch das Formular www.einreiseanmeldung.de ausfüllen und am besten den negativen Test hochladen müssen. Ansonsten ändert sich nichts.

Hintergrund für die Reisewarnung sind die steigenden Covid-Zahlen vor allem durch die Ausbreitung der Delta-Variante. Die Zahlen in die Höhe getrieben haben unter anderem Schüler spanischer Abschlussklassen, die sich auf Mallorca getroffen und gefeiert haben.

Die Regierung der Balearen hat daraufhin gleich weitere Maßnahmen getroffen, zu denen unter anderem die Reduzierung der Gästezahlen in Bars und Restaurants sowie das Verbot von Stehtischen im Außenbereich gehörten, um Menschenansammlungen zu vermeiden. Außerdem dürfen Supermärkte nach 22 Uhr keinen Alkohol mehr verkaufen. Auch innerspanische Reisende müssen einen negativen Covid-Antigentest bei Ankunft auf den Balearen vorweisen.

Öffnung war schrittweise

Für die Balearen galt seit 12. März keine Reisewarnung mehr. Die Regionalregierung hatte die Öffnung schrittweise vollzogen, um die Hauptsaison nicht zu gefährden. Erst am 4. Juni war die Ausgangssperre gefallen. Mit Covid-Inzidenzen um 30 galten die Balearen wochenlang zu den Regionen mit den niedrigsten Covid-Zahlen. Feiernde Menschen, die die AHA-Regeln nicht beachteten, haben der Insel nun einen Bärendienst erwiesen.

touristik-aktuell-Redakteurin Sylvia Raschke war in den vergangenen vier Wochen zweimal mit Reisebüro-Mitarbeitern auf Mallorca. Sie habe sich sicher gefühlt und die Insel noch nie so leer erlebt, sagt sie. Sie habe keinerlei Bedenken, wieder nach Mallorca zu fliegen. Selbst am Flughafen sei es leer gewesen.

Neue Risikogebiete sind außerdem die irische Regionen Mid-West und Midland. Trinidad und Tobago sowie Bahrein wurden vom Hochinzidengebiet zum Risikogebiet heruntergestuft.

Touristisch bedeutsam ist außerdem, dass Zypern vom Risiko- zum Hochrisikogebiet wird. Dies bedeutet, dass sich Rückkehrer, die weder geimpft noch genesen sind, zehn Tage lang in Quarantäne begeben müssen. Nach dem fünften Tag können sie sich allerdings freitesten. Weiteres Hochrisikogebiet ist nun Fiji.

Kein Risikogebiet mehr sind dagegen die schwedische Provinz Kronoberg und Saudi-Arabien.

   
Sylvia Raschke