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Türkei: Waldbrand keine Gefahr für Küstenorte

Nach dem Ausbruch eines Waldbrandes bei Manavgat an der türkischen Riviera kämpfen die Einsatzkräfte damit, das Feuer unter Kontrolle zu bringen und zu löschen. Zurzeit seien dafür unter anderem 20 Hubschrauber und zwei Löschflugzeuge unterwegs, heißt es von den örtlichen Behörden.

Bestätigt wird dies von Deniz Ugur, Geschäftsführer des Türkei-Veranstalters Bentour. Er ist aktuell in Belek im Urlaub und fährt die Region ab, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Seiner Einschätzung nach ist die Lage weniger dramatisch als in manchen Medien gemeldet. Das Problem sei der ablandige Wind, der die Rauchwolken in Richtung Küste treibe.

Betroffen davon sei aber lediglich Manavgat – und auch dort gingen die Menschen „ganz normal an den Strand und auch Baden“, so Ugur. In Belek und Antalya dagegen sei der Himmel blau, die Rauchwolken könne man nur in der Ferne sehen. 

Die Behörden betonen, dass für die Küstenorte keinerlei Gefahr bestehe. Dies könne er absolut unterstreichen, versichert Ugur.

An den türkischen Küsten war das Sommergeschäft zuletzt recht gut in Schwung gekommen, unter anderem durch ein starkes Last-Minute-Geschäft aus Deutschland. Die Wetterlage ist im Gegensatz zu Mitteleuropa sehr stabil – heiß, sonnig und ohne Regen.

Als Ursache für die aktuellen Waldbrände vermuten die Behörden jedoch nicht die Trockenheit, sondern Brandstiftung, da es mehrere Brandherde gleichzeitig gegeben habe.

Matthias Gürtler
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