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Eurowings Discover: Großes Interesse an Roadshow

Kerstin Möller vom Dertour Reisebüro in Flörsheim und Jens Harder von Taruk im Gespräch

Kerstin Möller vom Dertour Reisebüro in Flörsheim und Jens Harder von Taruk im Gespräch. Foto: uf

Das Interesse war gewaltig: Rund 80 Expedienten sind am Mittwochabend zur Eurowings Discover Roadshow Afrika und Indischer Ozean von Expipoint nach Frankfurt gekommen. Trotz des Euroleague-Finales, das die Spieler von Eintracht Frankfurt am späten Abend für sich entschieden.

Die Stimmung war ausgelassen, die Wiedersehensfreude riesig. „Es ist toll, alte Bekannte wiederzutreffen, die man so lange nicht gesehen hat“, sagte die mobile Reiseverkäuferin Eva Langner von Holiday Concierge in Oberursel. Sie führte zahlreiche Gespräche und ließ sich unter anderem von Doris Kofi von Zambia Tourism Tipps zu Reisen nach Sambia geben. Es sei gut, Sambia in Kombination zum Beispiel mit Namibia und Simbabwe zu bereisen, erläuterte Kofi. Sie wies darauf hin, dass es für Simbabwe und Sambia ein gemeinsames, das Kaza Visa, gebe, mit dem Urlauber problemlos beide Destinationen besuchen könnten.

Veranstalter macht Fachkräftemangel zu schaffen

Auch Kerstin Möller vom Dertour Reisebüro in Flörsheim sammelte Tipps und Anregungen. „Afrika läuft bei uns noch etwas verhalten“, sagte sie. „Die Leute wollen eher in die vermeintlich sichereren Destinationen wie zum Beispiel die Malediven. Sie setzen auf geführte Reisen beziehungsweise Pauschalreisen, was schade ist, da ich sehr gerne Bausteinreisen ausgearbeitet habe.“

Das hat auch Jens Harder von Kleingruppen-Spezialist Taruk beobachtet: „Der Sicherheitsaspekt spielt bei den Urlaubsplanungen eine deutlich größere Rolle als vor der Pandemie.“ Dennoch komme man kaum bei den Anfragen hinterher. Die Kunden wollten reisen, man merke einen riesigen Nachholbedarf. Das sei großartig. Aber: „Ich befürchte, das größte Problem nach Corona wird der Fachkräftemangel sein“, so Harder.

Beratungsaufwand ist deutlich gestiegen

Ähnliches berichtete Marco Grünler von Erlebnisreisen-Spezialist Diamir. Das Geschäft ziehe spürbar an, allerdings sei man noch lange nicht in der Gewinnzone. „Derzeit arbeiten wir vieles ab, was 2019 gebucht wurde“, erläuterte er und weist zudem auf ein verändertes Kundenverhalten hin. „Die Leute buchen viel, viel kurzfristiger als früher und wollen viel mehr beraten werden. Der Beratungsaufwand zum Beispiel zu den Coronaregeln ist riesig.“ Dennoch sei er optimistisch im Hinblick auf das aktuelle Touristikjahr.

Optimismus versprühten nicht nur Grünler und Harder – er war auch bei den Teilnehmern der Roadshow ganz deutlich zu spüren, die dankbar die Informationen der zahlreichen Aussteller annahmen.

Am heutigen Freitag endet die Roadshow mit einem Event in München.

Ute Fiedler
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