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Südeuropa: Waldbrände und extreme Hitze

Temperaturen über 40 Grad machen derzeit den Menschen vor allem in Südeuropa zu schaffen

Temperaturen über 40 Grad machen derzeit den Menschen vor allem in Südeuropa zu schaffen. Foto: Detry26/iStockphoto

Lang anhaltende Hitze macht den Urlaubsländern in Südeuropa schwer zu schaffen. Immer wieder kommt es zu Waldbränden. Entspannung ist nicht in Sicht: Meteorologen rechnen damit, dass die Extrem-Temperaturen über 40 Grad noch bis mindestens kommenden Dienstag anhalten.

Wegen extremer Dürre gilt in den fünf norditalienischen Regionen Piemont, Lombardei, Friaul-Julisch Venetien und Emilia-Romagna seit 4. Juli 2022 der Notstand. Es sei laut Auswärtigem Amt nicht auszuschließen, dass die Regierung den Notstand auch für weitere Regionen beschließen werde. Aufgrund der anhaltenden Hitzewelle und Trockenheit haben Verona und Pisa den Wasserverbrauch eingeschränkt. Möglich sei, so das Auswärtige Amt, dass auch in weiteren Kommunen, insbesondere in Norditalien, kurzfristig das Trinkwasser rationiert werde.

Frankreich: Campingplätze evakuiert

Auch Frankreich hat mit den Folgen extremer Hitze zu kämpfen. An der Atlantikküste nahe Bordeaux sind Waldbrände ausgebrochen. Bei La Teste-de-Buch wurden vorsichtshalber mehrere Campingplätze geräumt. Tausende Menschen im Ort Cazaux mussten ihre Wohnungen verlassen.

In Kroatien hält ein Waldbrand nahe der dalmatinischen Stadt Sibenik die Einsatzkräfte in Atem. Laut tagesschau.de breiten sich die Brandherde an der Krka-Riviera jedoch nicht mehr unkontrolliert aus und sind eingegrenzt. Das Feuer habe große Schäden angerichtet. Auch in den Tagen zuvor war es zu Bränden gekommen, beispielsweise nahe der Stadt Pula auf Istrien.

Samos: Großer Waldbrand im Westen

Am vergangenen Mittwoch ist im Westen der griechischen Insel Samos ein großer Waldbrand ausgebrochen. Mehrere Ortschaften wurden evakuiert. Im Zuge der Löscharbeiten war ein Hubschrauber ins Meer gestürzt. Medienberichten zufolge sind dabei vier Menschen ums Leben gekommen.

Portugal: Notstand verlängert

Einsatzkräfte kämpfen derzeit auch in Portugal gegen die Feuer. Waldbrände sind laut tagesschau.de in Aveiro im Norden und in Leiria im Zentrum des Landes, in Setubal, rund 50 Kilometer von Lissabon, sowie in Faro im Süden ausgebrochen. Ministerpräsident Antonio Costa hat den Notstand bis einschließlich Sonntag verlängert.

Wegen der extremen Hitze, Trockenheit und starker Winde kommt es seit Juni auch in Spanien immer wieder zu Waldbränden, beispielsweise in Valencia und Katalonien sowie in der Gemeinde Las Hurdes nahe der portugiesischen Grenze.

Ute Fiedler
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