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Südafrika will Sicherheitsmaßnahmen überarbeiten

Nach dem tödlichen Überfall auf deutsche Touristen in der Nähe des Krüger-Nationalparks hat Südafrikas Tourismusministerin Lindiwe Sisulu angekündigt, mit ihren Kabinettskollegen Pläne erörtern zu wollen, um die Sicherheit der Touristen gewährleisten zu können.

„Ich verurteile diesen Mord und Raub auf das Schärfste und fordere eine harte Bestrafung der Verantwortlichen", wird Sisulu in einer Pressemitteilung des Tourismusministeriums zitiert.

„Hart daran arbeiten", den Tourismus zu schützen

Der Tourismus spiele für Südafrika eine wichtige Rolle. Er sei maßgeblich für die wirtschaftliche Erholung nach der Corona-Pandemie gewesen. „Der Tourismus ist eine unserer wirtschaftlichen Triebfedern und schafft Arbeitsplätze für die Jugend. Wir müssen hart daran arbeiten, diese Industrie zu schützen", sagte die Ministerin.

Der Überfall hatte sich am Montagnachmittag ereignet. Medienberichten zufolge waren vier Urlauber mit ihrem Auto unterwegs zur Mdluli Safari Lodge, als sie etwa 35 Kilometer vor dem Numbi Gate von drei bewaffneten Angreifern gestoppt worden waren. Die Täter hatten die Touristen aufgefordert, die Fahrzeugtüren zu öffnen. Doch der Fahrer hatte die Türen verriegelt und rund 100 Meter zurückgesetzt, bevor das Auto gegen eine Mauer geprallt war, berichtet die Nachrichtenagentur DPA.

Das Entsetzen vor Ort ist groß

Daraufhin hatte einer der Angreifer das Feuer eröffnet und den 67-jährigen Fahrer erschossen. Der Mann, der laut einem Bericht von Hessenschau.de aus Osthessen stammt, war noch am Tatort gestorben. Die Täter waren zunächst ohne Beute geflüchtet. Laut südafrikanischen Medienberichten wurden mittlerweile drei Verdächtige verhaftet.

Das Entsetzen vor Ort ist groß. „Wir Südafrikaner sind herzliche Menschen. Dieses kriminelle Verhalten ist nicht vereinbar mit unserer Lebensweise", erläuterte Themba Khumalo, Geschäftsführer des südafrikanischen Tourismusverbandes laut hessenschau.de. Er sprach der Familie und den Freunden des Getöteten sein Mitgefühl aus.

Ute Fiedler
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