Destinationen

Portugal: Auch 2023 auf Rekordjagd

Porto – hier im Bild – und Lissabon sind  bei TUI  die Top-Aufsteiger unter den europäischen Städtereisenzielen

Porto – hier im Bild – und Lissabon sind bei TUI die Top-Aufsteiger unter den europäischen Städtereisenzielen. Foto: ras

Präsentierte Portugal auf der ITB mit allen sieben Regionen des Landes und 90 touristischen Anbietern: Staatssekretär Nuno Fazenda

Präsentierte Portugal auf der ITB mit allen sieben Regionen des Landes und 90 touristischen Anbietern: Staatssekretär Nuno Fazenda. Foto: mg

Bei TUI sind Lissabon und Porto die Top-Aufsteiger unter den europäischen Städtereisenzielen. Und auch Madeira und die Algarve sind stark nachgefragt: Was Deutschlands größter Veranstalter aktuell berichtet, passt zur Botschaft von Nuno Fazenda, Staatssekretär im portugiesischen Tourismusministerium, auf der ITB: „Die Nachfrage ist hervorragend, wir sind in guter Form.“

Ausbau der Angebote im Hinterland

Die Gründe dafür liegen unter anderem in der guten Performance Portugals während der Pandemie. Aber auch das breitere Aufstellen des Tourismus scheint zu funktionieren: Wellness-, Natur- und Aktivreisen, aber auch kulturelle und kulinarisch orientierte Touren hätten zuletzt deutlich zugelegt, berichtet Fazenda. Allerdings gebe bei den touristischen Angeboten im Hinterland nach wie vor viel Potenzial.  

Hinzu kommen gute Flugverbindungen aus vielen Quellmärkten, darunter Deutschland: Aus 15 deutschen Städten werden im Sommer rund 300 Verbindungen pro Woche angeboten.

Ein wichtiges Ziel des Staatssekretärs ist es nun, die Rekordwerte von 2022, als Portugal sogar die Zahlen von 2019 toppen konnte, noch einmal zu steigern und mittelfristig die Saison zu verlängern. Dafür soll die Werbung verbessert und die Zusammenarbeit mit Reisebüros und Veranstaltern noch einmal investiert werden. Geplant sind unter anderem Workshops, gemeinsames Marketing und Famtrips.

Trend zu höherwertigeren Buchungen

Dass die Zahl der deutschen Gäste 2022 mit sieben Prozent leicht unter den Zahlen von 2019 lagen, kann Fazenda verschmerzen: Denn die Einnahmen stiegen um knapp 20 Prozent an. Dies hat nicht nur mit steigenden Preisen zu tun, sondern auch mit höherwertigeren Buchungen, bestätigt der Politiker die Aussagen von Veranstaltern wie TUI und Olimar Reisen. Die Nachfrage habe sich 2022 deutlich in Richtung Vier- und Fünf-Sterne-Hotels verschoben.

Über alles hinweg war Deutschland im Bezug auf die Besucherzahlen im vergangenen Jahr der fünftwichtigste Quellmarkt für Portugal.

 
Matthias Gürtler
Anzeige