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Berlin: Pergamonmuseum schließt bis 2027

Wer das Pergamonmuseum auf der Museumsinsel Berlin besuchen möchte, muss sich beeilen: Ab dem 23. Oktober dieses Jahres wird es wegen umfassender Sanierungsarbeiten im Zuge des „Masterplans Museumsinsel“ geschlossen. Erst im Frühjahr 2027 soll ein erster Teil wieder eröffnet werden, teilten die Stiftung Preußischer Kulturbesitz und das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung mit.

Das Haus wurde 1910 bis 1930 errichtet und ist beherrschender Teil der Museumsinsel, einem Komplex aus fünf historischen Gebäuden, der aus Pergamonmuseum, Altem Museum, Bode-Museum, Alter Nationalgalerie, Neuem Museum und der James-Simon-Galerie. Das Pergamonmuseum, zu dem die Antikensammlung, das Vorderasiatische Museum und das Museum für Islamische Kunst zählen, gehört seit 1999 zum Unesco-Welterbe und zieht jährlich rund eine Million Besucher an.

Ursprünglich sollten Teile des Museums während der Sanierungsarbeiten geöffnet bleiben, doch die Pläne wurden laut einem Bericht der Nachrichtenagentur DPA nun geändert. Während der seit 2013 geschlossene Nordflügel mit dem Pergamonmuseum 2027 wieder für Besucher zugänglich sein soll, wird das gesamte Museum erst 2037 wieder vollständig geöffnet sein, heißt es.

Laut der Stiftung Preußischer Kulturbesitz wird die Antikensammlung jedoch auch während der Sanierungsarbeiten in der Öffentlichkeit präsent sein: Im Ausstellungsgebäude „Pergamonmuseum. Das Panorama“ werden größere Skulpturen und bedeutende Objekte aus dem Pergamonmuseum ausgestellt. Auch das Vorderasiatische Museum bereite eine neue Ausstellung für diesen Standort vor, heißt es. Zudem sollen einzelne „herausragende“ Objekte in andere Museen in Berlin und auch weltweit verschickt werden. Unter anderem ist eine Kooperation mit dem Louvre in Vorbereitung.

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