Der Asien-Boom lässt die Touristik jubeln. Der Gästezuspruch, der Corona-bedingt lange brachlag, bringt aber auch Probleme mit sich. Das zeigt ein Rundruf bei den Spezialisten. So sieht etwa Studiosus eine teilweise Verknappung des Flugangebots.
Udo Pöhner aus dem Produkt-Management von Gebeco erklärt: „Die Flugsituation in die Zielgebiete stellt uns vor Herausforderungen. Vor allem stehen die innerasiatischen Flüge noch nicht vollumfänglich zur Verfügung.“ Die Kollegen von Ikarus Tours kennen das Problem und werden genauer: „Aktuell betrifft es vor allem Flüge im Sommer nach Bali.“
Keine Flugverbindungen innerhalb Indochinas
Die Asien-Spezialisten von Tischler-Reisen bemängeln derweil, dass es keine Flugverbindungen innerhalb Indochinas gibt.
Problematisch ist zudem, dass die Unterkünfte in Südostasien langsam knapp werden. Gunnel Burri, Asien-Direktorin bei FTI, berichtet: „In gewissen Zeiträumen wie in den Schulferien oder in beliebten Regionen können Zimmer in Hotels in Thailand knapp werden.“ Obwohl der Münchner Veranstalter „frühzeitig“ begonnen habe, sich größere Kapazitäten zu sichern, sollten Urlauber ihre gewünschte Unterkunft schnell buchen. „Ansonsten ist eine gewisse Flexibilität nötig“, warnt Burri.
Auf Bali wird es im Sommer voll
Mitbewerber TUI erklärt, dass es auf Bali gerade in den Hauptreisemonaten Juli, August und Dezember voll werden könnte. Das Gleiche gelte für einen Singapur-Trip im September; dann ist dort nämlich der Formel-Eins-Zirkus zu Gast. Tischler sieht Kapazitätsengpässe bei den Unterkünften in Japan und in Vietnam. Geoplan hat derweil für einige Hotels im kommenden Winter einen Stop-Sales verhängt.
Über weitere Probleme wie etwa die gestiegene Preise lesen Sie im Südostasien-Special in der neuen Ausgabe von touristik aktuell, die nächste Woche erscheint.
