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Portugal: Beliebt wie nie

Wenn Deutsche nach Portugal reisen, dann meist nach Madeira – hier das Städtchen Porto Moniz im Nordwesten der Insel

Wenn Deutsche nach Portugal reisen, dann meist nach Madeira – hier das Städtchen Porto Moniz im Nordwesten der Insel. Foto: ah

Portugals Touristik hat sich von der Corona-Pandemie längst erholt und schwimmt auf einer noch nie dagewesenen Erfolgswelle. Schaut man auf die Zahlen des nationalen Statistikinstituts, liegt der Umsatz auf Rekordniveau. So nahm die Touristik im Februar 1,2 Milliarden Euro ein – ein starkes Plus von fast 42 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat aus dem Jahr 2019.

Starke Zahlen sollen diesen Sommer noch übertroffen werden

Das Fremdenverkehrsamt Turismo de Portugal verrät darüber hinaus, dass im Sommer 2019 (Anfang Juli bis Ende September) 741.000 Deutsche in Portugal ihren Urlaub verbrachten. 2022 waren es bereits 900.000. Damit nicht genug: Abilio Guerreiro, Direktor für den deutschen Markt, erwartet, dass der kommende Sommer dies übertreffen wird. 

Wohin zieht es deutsche Touristen in Portugal? Hier hat sich an den Top-Zielen auch nach Corona wenig verändert: Das Hauptreiseziel ist Madeira. 31 Prozent aller deutschen Portugal-Touristen besuchen die Blumeninsel. Auf Platz zwei folgt die Algarve mit 29 Prozent. Die Region Lissabon zieht rund 20 Prozent an.

Nordportugal und Alentejo werden beliebter

Neben der Beliebtheit ermittelt Turismo de Portugal seit kurzem auch, welche Regionen in den vergangenen Jahren Gäste hinzugewinnen konnten. Hier zählen Nordportugal, Alentejo und die Algarve zu den klaren Gewinnern.

Die Gründe für den gestiegenen Zuspruch analysiert das Fremdenverkehrsamt noch. „Wir glauben, dass der Zuwachs in direktem Zusammenhang mit dem guten Abschneiden Portugals während der Pandemie steht, aber auch mit einer diversifizierteren Positionierung, die gute Ergebnisse zu bringen scheint: Wellness-Produkte, Natur- und Aktivtourismus, aber auch kulturelle Angebote wie Literaturtourismus und Touren mit gastronomischen Erlebnissen und Weintourismus“, erklärt Abilio Guerreiro.
 

Arne Hübner
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