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Aderlass bei Leading Hotels

Nicht mehr Mitglied bei Leadings Hotels of the World: das Taschenbergpalais in Dresden. Foto: Kempinski

Nicht mehr Mitglied bei Leadings Hotels of the World: das Taschenbergpalais in Dresden. Foto: Kempinski

Nach dem Zwangsausschluss der Kempinski-Hotels Atlantic in Hamburg und Bristol in Berlin droht der Marketing-Gemeinschaft Leading Hotels of the World ein Aderlass in Deutschland. Aus Protest gegen die Kündigungen verlassen unter anderem das ebenfalls unter Kempinski-Flagge stehende Luxushotel Taschenbergpalais Dresden sowie das Schloss Reinhartshausen bei Eltville im Rheingau die renommierte Vereinigung. Dies berichtet die Fachzeitschrift Tophotel in ihrer Online-Ausgabe (www.top-hotel.de).

Beide Hotels gehören zur Octavian Hotel Holding. Während das Hamburger Hotel Atlantic als stark renovierungsbedürftig gilt, waren in das Bristol Berlin zuletzt zehn Millionen Euro für die Sanierung investiert worden. Für Uwe Klaus, Chef der Octavian Hotel Holding, ist die Entscheidung der in New York beheimateten Organisation Tophotel zufolge "unverständlich und unprofessionell". Traurig über das Ende der Zusammenarbeit ist er nicht: Der über das Image hinausgehende Nutzen sei trotz hoher Kosten nicht messbar. "Letztendlich hat uns Leading jetzt eine Entscheidung abgenommen, die überfällig war", so der Manager.

Bislang gehörten 33 deutschen Tophotels zu den Leading Hotels of the World, darunter das Brenner's Park-Hotel & Spa Baden-Baden und das Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten Hamburg. Weltweit sind 450 Luxushotels angeschlossen.