Kreuzfahrten

NCL: Aus für Premium-All-inclusive

Mit dem Upgrade-Modell Free at Sea bietet NCL den Kunden verschiedene Pakete an

Mit dem Upgrade-Modell Free at Sea bietet NCL den Kunden verschiedene Pakete an. Foto: ck

Norwegian Cruise Line (NCL) schafft das vor drei Jahren auf dem deutschen Markt eingeführte Premium-All-inclusive-Konzept wieder ab. Die Entscheidung der Reederei-Zentrale in Miami gilt bereits für Neubuchungen ab dem 2. April.

Stattdessen können Kunden bei dem neuen Upgrade-Modell „Free at Sea“ zum Preis ab 99 Euro zwei der folgenden fünf Inklusive-Pakete hinzu buchen: ein Getränkepaket, ein Package für die Spezialitäten-Restaurants, ein Internet-Paket, ein Landausflugspaket mit einem Guthaben von 50 US-Dollar pro Kabine und Hafen oder die Option, dass Freunde und Familie von zwei Vollzahlern nur die Steuern zahlen. Letzteres gilt ab dem dritten Mitreisenden in derselben Kabine auf ausgewählten Reisen. Bei längeren Reisen kostet das Upgrade 149 Euro beziehungsweise 199 Euro. In Suiten, Kabinen im Bereich The Haven sowie in den Concierge-Kategorien an Bord der Norwegian Joy sind alle Komponenten bereits inkludiert.

Auf das Upgrade erhalten Reisebüros Provision. Allerdings werden „die Einstiegspreise merklich nach unten gehen“, kündigt Deutschland-Chef Kevin Bubolz gegenüber touristik aktuell an. Und damit auch die Vergütung für die Vertriebspartner. Durch „globales Pricing“ soll dies aber aufgefangen werden, lässt der Manager durchblicken.

Die Abkehr von Premium-All-inclusive erklärt der Deutschland-Chef damit, dass aktuell auch viele andere Kreuzfahrtanbieter mit All-inclusive-Varianten in die Werbung gingen, was das Premium-All-inclusive-Konzept von NCL nicht länger besonders, sondern eher erklärungsbedürftig mache. Das Upgrade-Modell Free at Sea entspreche nun wieder mehr der Freestyle-Philosophie der Reederei und sei somit „logischer“, so Bubolz.

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