Kreuzfahrten

Arosa baut revolutionäres Flussschiff

Werft-Chef Simon Provoost (links) und Arosa-Geschäftsführer Jörg Eichler haben den Vertrag für das erste E-Motion-Ship unterzeichnet

Werft-Chef Simon Provoost (links) und Arosa-Geschäftsführer Jörg Eichler haben den Vertrag für das erste E-Motion-Ship unterzeichnet. Foto: Arosa/Tom Kohler

Der Flussreiseanbieter Arosa hat seinen lange angekündigten revolutionären Schiffsneubau in Auftrag gegeben – und nicht zu viel versprochen: Im Frühjahr 2021 stellen die Rostocker den Prototypen eines so genannten E-Motion Ship mit Batterieantrieb und Luftblasentechnik in Dienst, der sich mit 28 Quadratmeter großen Familienkabinen und festen Kinderbereichen vor allem an Familien richtet. Ein Schwesterschiff ist für 2023 bei der niederländischen Concordia Damen Werft optioniert.

„Das neue Arosa-Schiff ist ein Feuerwerk an Innovationen, die es so weltweit noch auf keinem Fluss gibt“, schwärmt Arosa-Geschäftsführer Jörg Eichler. „Es wird genau auf unser Städtereisen-Konzept für die ganze Familie abgestimmt sein. Damit leiten wir eine neue Ära des Reisens ein, welche die perfekte Mischung aus Erleben und Erholen bietet.“

Der 135 Meter lange Neubau bietet mit einer Breite von 17,7 Metern und einem vierten Deck deutlich mehr Platz als herkömmliche Flusskreuzfahrtschiffe. An Bord wird es eine eigene Family Area geben, in der sich die großzügigen Familienkabinen und der Kids Club befinden. Auf dem Sonnendeck wird es neben einem laut Reederei großen Swimming Pool auch einen separaten Kinderpool mit flachem Wasser geben. Und das Hauptrestaurant bietet einen separaten Kinderbereich.

Insgesamt wird es auf dem Neubau 140 Kabinen mit jeweils 21 Quadratmetern Platz geben – ein Novum in der Branche, wie die Reederei betont. Neben einem vergrößerten Bad verfügt jede Kabine über einen Schlaf- und einen Wohnbereich. Zudem gibt es außerhalb der Family Area ausschließlich Kabinen mit großem Balkon mit Sitzmöglichkeiten für zwei Personen. Damit komme man der „enormen Nachfrage nach Balkon-Suiten“ nach, so Eichler.

Innovativ ist auch die Technik des Neubaus: Das Schiff wird bei seinen Rhein-Kreuzfahrten ab/bis Köln die Städte Amsterdam, Rotterdam, Brügge und Antwerpen im Batteriebetrieb und somit „komplett sauber“ anlaufen, heißt es von Arosa. Der Treibstoffverbrauch werde durch ein optimiertes Rumpfdesign und den Einsatz von Luftblasentechnik reduziert.

Mehr zum neuen Arosa-Schiff lesen Sie in der Ausgabe 13/2019 von touristik aktuell, die kommende Woche erscheint.


 

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