Kreuzfahrten

Kreuzfahrt-Portale: Mehr Geschäft mit Reisebüros

Die vier größten Kreuzfahrt-Portale: Dreamlines, E-Hoi, Kreuzfahrten.de und Kreuzfahrtberater.de

Die vier größten Kreuzfahrt-Portale: Dreamlines, E-Hoi, Kreuzfahrten.de und Kreuzfahrtberater.de. Foto: ta

Drei der vier größten Kreuzfahrt-Portale in Deutschland machen ihre Produkte auch Reisebüros zugänglich – selbstpaketierte Reisen oder die eigene IT. Offenbar nutzen immer mehr stationäre Agenturen die Angebote der OTAs.

So verzeichnet der Marktführer Dreamlines einen „stark wachsenden Zulauf von Reisebüros“, berichtet Geschäftsführer Felix Schneider. Die können über die B2B-Marke Nautilus die exklusiven „Dreamlines Packages“ – eigene Pakete aus Kreuzfahrt und Zusatzleistungen wie Flügen, Vor- oder Nachprogramme – buchen und erhalten dafür „eine zweistellige Provision“, so Schneider. „Und das bei schnell erreichbaren Umsatzschwellen“, wie er betont.

Bereits „ein paar Tausend“ Reisebüros, darunter die TUI-Filialen, nutzen die White-Label-Lösung von E-Hoi für den Kreuzfahrtverkauf. Die Frankfurter erwägen, das Geschäft mit dem stationären Vertrieb auszubauen.

Auch Kreuzfahrten.de stellt Reisebüros die eigene Datenbank zur Verfügung. Dabei würden „alle Anfragen und Buchungen vom Reisebüro selbst abgewickelt, und wir haben keinen Einblick in die Kundenanfragen“, versichert Vorstand Carsten Fäth. Agenturen können auch über den Veranstalter Kreuzfahrten.de buchen, erhalten dafür allerdings nur fünf Prozent Provision.

Der Anbieter Kreuzfahrtberater.de denkt derzeit über eine Zusammenarbeit mit Reisebüros nach. Auf die Frage, ob Agenturen Produkte des Portals buchen können, antwortet Geschäftsführer Frank Riecke: „Das ist eine strategische Überlegung und für die Zukunft nicht auszuschließen. Da kann in den nächsten zwölf Monaten durchaus etwas passieren.“

Mehr über „Die Online-Riesen“, ihre Firmenstrukturen und Geschäftsmodellen lesen Sie in dem gleichnamigen Beitrag in der aktuellen ta-Ausgabe (26-27/2019).

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