Kreuzfahrten

Flussreisen in Corona-Zeiten: Es geht problemlos

Viel Platz an Bord – die Auslastung der Flussschiffe ist auf maximal 70 Prozent begrenzt

Viel Platz an Bord – die Auslastung der Flussschiffe ist auf maximal 70 Prozent begrenzt. Fotos: mg

Vor Betreten des Schiffs wird alles gründlich desinfiziert

Vor Betreten des Schiffs wird alles gründlich desinfiziert.

Flussreisen in Corona-Zeiten? Funktioniert das? „Ja“, lautet das Fazit dreier Testreisen von touristik aktuell. Sie führten mit Nicko Cruises auf die Donau und den Douro sowie mit Viva Cruises über den Rhein.
 
Das Resümee der ta-Redakteure: Die ergriffenen Vorsichtsmaßnahmen sind sinnvoll, die Passagiere spielen mit, das Personal ist entsprechend geschult. Und was genauso wichtig ist: Das Urlaubserlebnis wird nur sehr wenig eingeschränkt.
 
Bei Nicko Cruises wird vor dem Einschiffen bei jedem Passagier ein Antikörper-Test durchgeführt. Dessen Sinn ist etwas fraglich, aber viele Gäste fühlen sich dadurch sicherer und gut betreut. Das Ergebnis liegt in 15 Minuten vor, allerdings nimmt das Prozedere bei der Anreise von Gruppen etwas Zeit in Anspruch.
 
Darüber hinaus werden bei jedem Betreten des Schiffes die Schuhe und das Gepäck, auch Taschen und Rucksäcke, desinfiziert. Zudem misst ein Crew-Mitglied den Gästen die Temperatur. Dank moderner Geräte ist das eine Sache von Sekunden.
 
Einmal an Bord, muss in öffentlichen Räumen, vor allem in den Gängen und an der Rezeption, eine Maske getragen werden. Im Salon, im Restaurant und an Deck darf sie abgenommen werden. Das Frühstück gibt es bei Nicko Cruises weiterhin als Büfett, allerdings sind die Teller mit Käse und Wurst abgedeckt, Joghurt und Obst gibt es in geschlossenen Gläsern. Heißes Essen wird grundsätzlich serviert. Bei Viva Cruises sind Büfetts dagegen bis auf weiteres tabu. Alle Mahlzeiten werden serviert.
 
In den Bussen herrscht grundsätzlich Maskenpflicht, Kabinen und Flächen in den öffentlichen Bereichen werden regelmäßig desinfiziert. Die Auslastung ist je nach Schiff auf maximal 60 bis 70 Prozent minimiert – was viele Gäste sehr zu schätzen wissen: „Wenn Sie mich fragen, ist das die perfekte Zeit, um auf Flussreise zu gehen. An Bord und bei den Ausflügen – eng ist es bei dieser Portugal-Reise nie geworden“, sagt ein Dortmunder, der für August gleich die nächste Tour buchen will: Dann soll es auf die Seine gehen.

Matthias Gürtler
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