Kreuzfahrten

Costa: So plant die Reederei den Neustart im Sommer

Deutschland-Chef Jörg Rudolph erwartet für Costa eine erfolgreiche Sommersaison. Foto: Costa

Deutschland-Chef Jörg Rudolph erwartet für Costa eine erfolgreiche Sommersaison. Foto: Costa

Nach der Verschiebung des Neustarts auf Ende Mai hat die italienische Kreuzfahrtreederei Costa Crociere nun ihre Pläne für den Sommer und die weitere Saison vorgestellt. Dazu gehören unter anderem eine kostenlose Corona-Versicherung, ein erweitertes Testangebot und neue „Grand Cruises“, wie Deutschland-Chef Jörg Rudolph in einem Pressegespräch erläuterte. 

Demnach wird als erstes Costa-Schiff die Smeralda Anfang Mai von Savona aus Civitavecchia, Neapel, Messina, Cagliari und La Spezia anlaufen. Mitte Mai folgt die Deliziosa mit einer ebenfalls einwöchigen Route nach Kroatien und Griechenland. Und ab 12. Juni soll die Smeralda ab/bis Savona nach Civitavecchia, Palermo, Marseille, Barcelona und Palma de Mallorca kreuzen.

Die Länder Frankreich und Spanien seien zuversichtlich, dass ihre Häfen dann wieder angelaufen werden können, berichtet Rudolph. Er erwartet, „dass wir den gesamten Sommer unterwegs sein werden“. Die Saison könne „gut und erfolgreich“ werden.

Warten auf Freigabe für deutsche Häfen
Dafür hofft er auch auf Freigaben für die Deutschland-Abfahrten. Die sei Ländersache, erklärt der Costa-Manager. Sobald touristische Übernachtungen wieder möglich sein werden, so seine Erwartung, wird es wahrscheinlich auch wieder grünes Licht für Urlaub in den schwimmenden Hotels geben. Von den vier geplanten Costa-Schiffen in deutschen Häfen wird es aber aller Voraussicht nach nichts werden, glaubt Jörg Rudolph. Er persönlich halte diese Anzahl für „unrealistisch“ und rechnet eher mit ein bis zwei Einheiten.

Für den nächsten Winter bietet Costa unter anderem Kreuzfahrten in den Vereinigten Arabischen Emiraten (Dubai mit Expo-Besuch und Bahrain) und in der Karibik (mit Vollcharterflügen mit Condor ab Frankfurt) an. Für Letztere hat Costa laut Rudolph „in einzelnen Wochen 300 bis 400 Buchungen eingefahren“.

Neu im Programm sind so genannte Grand Cruises, lange Kreuzfahrten zum Beispiel ab/bis Savona und Venedig nach Südamerika. Diese Route wird komplett oder optional mit Rückflug ab Buenos Aires angeboten. Ebenfalls bereits buchbar sind die Weltreisen 2022 und 2023. Für letztere seien im April „große Vermarktungen mit Vertriebspartnern“ geplant, so Rudolph.

Covid-Versicherung bei Neubuchung inklusive
Für alle Neubuchungen gilt ein neues All-inclusive-Angebot, das neben einem Getränkepaket und W-Lan an Bord auch eine Corona-Versicherung enthält. Neben einem obligatorischen Covid-19-Test vor der Einschiffung wird künftig ein PCR-Test vor der Ausschiffung angeboten. Sollte dieser für die Heimreise nach Deutschland behördlich angeordnet sein, wäre er für den Gast kostenlos. Ist er hingegen freiwillig, kann er für 40 Euro hinzugebucht werden.

Betont preisgünstig ist das neue Ausflugspaket: Es kostet 99 Euro und beinhaltet fünf Touren in geschlossenen Gruppen. 
Mit den neuen Angeboten will Deutschland-Chef Rudolph die positive Entwicklung weiter fördern. „Wir merken, dass die Nachfrage in den vergangenen Wochen extrem anzieht.“ Ihm zufolge liegen die Buchungseingänge über denen des Vergleichszeitraums 2019.

Mehr zu Costa Crociere lesen Sie im Kreuzfahrten-Special der ta-Ausgabe 13-14/2021, die am 6. April erscheint.
 

Christofer Knaak