Kreuzfahrten

Venedig: MSC reagiert auf Kreuzfahrtverbot

MSC Cruises reagiert auf das ab 1. August geltende Einfahrverbot für große Kreuzfahrtschiffe in den Hafen von Venedig: Vom 24. Juli an legen alle MSC-Kreuzfahrtschiffe im etwa 90 Minuten entfernten Monfalcon an, wie die Reederei in einem aktuellen Schreiben an ihre Vertriebspartner mitteilt.

Die Abwicklung aller organisatorischen Abläufe an Land, wie die Gepäckabgabe, der Check-in und die Gesundheitsuntersuchungen, erfolge aber nach wie vor am Kreuzfahrtterminal in Venedig. Daher müssten alle Passagiere, wie in ihrem ursprünglichen Reiseprogramm vorgesehen, dort erscheinen. Sollten Gäste mit dem Auto anreisen, können sie das Parkhaus am Terminal (Venezia Terminal Passeggeri) nutzen.

Nachdem die Passagiere eingecheckt haben und alle Gesundheits- und Covid-19-Untersuchungen abgeschlossen sind, werden sie in einer so genannten Safe Bubble per Bustransfer zur Einschiffung nach Monfalcone gefahren.

Es sei „zwingend erforderlich“, heißt es in dem Vertriebsschreiben, dass Reisebüros die gemeinsamen Kunden darüber informieren, dass es aus Sicherheits- und operativen Gründen nicht möglich sei, die Maßnahmen des Gesundheits- und Sicherheitsprotokolls am Terminal in Monfalcone umzusetzen. Aus diesem Grund sei eine individuelle Anreise zum Hafen nicht erlaubt.

Sollten Passagiere dennoch eigenständig am Hafen erscheinen, müssten sie für den Check-in wieder zurück nach Venedig fahren und riskierten dadurch eine Verspätung bei der Einschiffung, so die Reederei.

Gäste, die einen Landausflug in Venedig gebucht haben oder ursprünglich dort ausgeschifft hätten, gehen in Monfalcone von Bord und werden mit Bussen nach Venedig gebracht. Die Gäste werden gebeten, sich bereits vor der Ankunft des Schiffes in Monfalcone an die Rezeption zu wenden und MSC mitzuteilen, mit welchem Transportmittel sie in Venedig abreisen werden.

Die italienische Regierung hatte am vergangenen Mittwoch auf Druck der Unesco kurzfristig ein Einfahrverbot für große Kreuzfahrtschiffe angekündigt.