Kreuzfahrten

Aida: Neues Provisionsmodell fördert Premiumbuchungen

Die Aida-Zentrale in Rostock verschickt in diesen Tagen das neue Provisionsmodell. Foto: Aida Cruises

Die Aida-Zentrale in Rostock verschickt in diesen Tagen das neue Provisionsmodell. Foto: Aida Cruises

Uwe Mohr, Vice President Sales. Foto: Aida Cruises

Uwe Mohr, Vice President Sales. Foto: Aida Cruises

Der deutsche Kreuzfahrtmarktführer Aida Cruises hat sein neues Provisionsmodell für das Geschäftsjahr 2021/2022 veröffentlicht. Es gilt erneut nur für ein Jahr – vom 1. November 2021 bis zum 31. Oktober 2022 – und soll durch den Fokus auf Premium-Buchungen „die provisionspflichtigen Umsätze wieder auf das Vor-Krisen-Niveau bringen“, so Aida-Manager Uwe Mohr.

Man habe die „Umsatzanforderungen enorm abgesenkt, um Agenturen die Provisionsstufen hochzutragen“, so der Vice President Sales gegenüber touristik aktuell. Das Provisionsmodell biete „eine faire Umsatzklassenstaffel“ nach Vorbild und auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2017/2018, heißt es von Aida. So gibt es künftig sieben statt bisher acht Staffeln – die sogenannten Decks. Die Einstufung erfolgt auf Basis des Gesamtumsatzes 2020/2021 „ohne Rückstufungsrisiken und mit sehr guten Steigerungschancen“, wie die Reederei betont.

Ein Rechenbeispiel

Mohr rechnet vor: „Während eine Agentur in den Geschäftsjahren 2017/2018 und 2018/2019 noch 350.000 Euro Gesamtumsatz für elf Prozent Provision benötigte, sind es 2021/2022 nur 100.000 Euro.“ Dies ist allerdings ein Mittelwert: Konkret gibt es in diesem Fall zehn Prozent für Nicht-Premium-Buchungen und zwölf Prozent für Premium- und Premium-AI-Buchungen.

Die Zehn-Prozent-Marke erreichen Aida-Agenturen bereits mit der ersten Premium- oder Premium-AI-Buchung, wie Mohr betont. Bei den anderen Tarifen braucht es für eine zweistellig prozentuale Provision 100.000 Euro Jahresumsatz.

Die Premium-Provision reicht von zehn bis 14 Prozent, die „normale“ Vergütung von acht bis zwölf Prozent. An- und Abreisepakete werden bei ersterer mit zehn Prozent und bei zweiter mit acht Prozent vergütet. Die Provision auf Stornoumsätze (nur Kreuzfahrt) und Versicherungen bleibt in beiden Fällen bei zehn Prozent.

Mohr verspricht viele Gewinner

Mohr versichert, dass das neue Vergütungsmodell, das man in Rostock vielfach durchgespielt habe, „enorm viele potenzielle Gewinner“ hervorbringen werde. „Wir werden sehen, dass die allermeisten Büros mit einer höheren Gesamtprovision aus dem Geschäftsjahr 2021/2022 gehen werden.“

Mehr zum neuen Aida-Provisionsmodell lesen Sie in der ta-Ausgabe 41-42/2021, die Anfang kommender Woche erscheint.

Christofer Knaak