Kreuzfahrten

TUI Cruises: Teilerfolg bei Ticketerträgen

Das Preisbild für die Sommer- und Winterreisen der Mein-Schiff-Flotte stellt sich aktuell sehr unterschiedlich dar

Das Preisbild für die Sommer- und Winterreisen der Mein-Schiff-Flotte stellt sich aktuell sehr unterschiedlich dar.

Vertriebsdirektor Udo Lutz

Vertriebsdirektor Udo Lutz. Fotos: TUI Cruises

Das extrem kurzfristige Wintergeschäft drückt auch bei TUI Cruises die Ticketerträge. Für manche Abfahrten sei „der Ticket-Yield nicht so, wie wir uns das vorstellen“, sagt Vertriebsdirektor Udo Lutz im Gespräch mit touristik aktuell. Grund sei ein nie dagewesenes Spätbucherverhalten: Zum Teil werde erst zwei Tage vor Abfahrt gebucht – „was es früher nie gegeben hat“, so Lutz.

Hohe Resonanz auf außergewöhnliche Routen 

Freude bereiten der Reederei derweil Winter-Routen, die sich unter normalen Umständen nicht im Fahrplan gefunden hätten. „Die außergewöhnlichen Reisen sind sensationell gebucht“, berichtet der Vertriebschef. Die Weihnachtsmarktreise von Bremerhaven nach Nordeuropa beispielsweise sei binnen drei Tagen ausgebucht gewesen. Und auch die ebenfalls dort beginnenden drei Langfrist-Karibik-Kreuzfahrten seien sehr gefragt.

Die Kanaren- und die Karibik-Reisen laufen Lutz zufolge gut, Sorgenkind ist auch bei TUI Cruises der Orient. „Weil sich die Länder mit ihren Reisebeschränkungen untereinander schwertun“, wie der Manager erklärt. Die Katar-Kreuzfahrten hat die Reederei bereits bis Mitte Dezember abgesagt, ob die Oman-Routen in der geplanten Form durchgeführt werden, steht noch nicht fest.

Sommer auf erwartetem Niveau

Das Preisbild für den Sommer 2022 sieht deutlich besser aus als für diesen Winter: Hier liegen die Ticketpreise laut Lutz „auf einem Level, das wir uns erwarten – weil wir auch viele Bestandsbuchungen haben“. Für das kommende Jahr plant TUI Cruises ihm zufolge mit voller Auslastung, ausgehend von den Kapazitäten der Vorkrisenzeit.

Was der Vertriebsdirektor zum Thema Erreichbarkeit und zu den Plänen für ein gemeinsames Provisionsmodell mit der Tochter Hapag-Lloyd Cruises sagt, lesen Sie im Kreuzfahrten-Special der neuen ta-Ausgabe 43-44/2021.

Christofer Knaak