Kreuzfahrten

MSC Cruises: World Europa soll „das“ MSC-Schiff werden

Blick auf den Haupt-Pool des künftigen Flaggschiffs World Europa

Blick auf den Haupt-Pool des künftigen Flaggschiffs World Europa. Modell: MSC Cruises

Deutschland-Chef Christian Hein

Deutschland-Chef Christian Hein. Foto: ck

MSC Cruises, globaler Taktgeber bei der Indienststellung neuer Hochseekreuzfahrtschiffe, erwartet in der zweiten Jahreshälfte zwei weitere Neubauten. Deutschland-Chef Christian Hein fiebert vor allem dem Typschiff der neuen Schiffsklasse entgegen: „Die World Europa wird ‚das‘ MSC-Schiff“, sagt der Manager im ta-Sommergespräch. 

Das neue Flaggschiff, das gegen Ende des Jahres getauft wird, stelle „alles Bisherige in den Schatten“, schwärmt Hein. Das bezieht sich nicht nur auf die Dimension, bei der die weiterhin stark expandierende MSC Group erstmals die Marke von 200.000 Bruttoraumzahl überschreitet – eine Sphäre, die bis dato nur die Megaschiffe von Royal Caribbean International erreichen. Auch der Aufbau erinnert an Royals Oasis Class: mit zwei parallelen Wohnblöcken, zwischen denen eine lange Promenade liegt. 

Hochmoderne Destination auf See 

Die World Europa wird auch das erste LNG-Schiff von MSC Cruises. Es erstreckt sich über 22 Decks und verfügt über 2.626 Kabinen: „eine hochmoderne Destination auf See“, wie MSC den Neubau beschreibt. 

Verkaufsargumente für Vertriebspartner gebe es viele, sagt Christian Hein. Die drei vornehmlichen aus seiner Sicht: „Die Vielfalt an 33 Restaurants, Bars und Außenbereichen, der größte MSC Yacht Club über zwei Decks sowie die außergewöhnliche Architektur des Schiffes mit innen liegenden Balkonkabinen.“ 

Premieren-Winter in der Golfregion 

Das neue Flaggschiff wird im kommenden Winter in der Golfregion debütieren, buchbar sind Kurztrips, einwöchige Kreuzfahrten sowie verschiedene Grand Voyages mit mehr als 20 Tagen und teils mit Passage des Suezkanals. Ab April nächsten Jahres wird der Megaliner dann im Mittelmeer kreuzen. 

Ebenfalls noch in diesem Jahr soll in New York die MSC Seascape getauft werden, die anschließend von Miami aus in die Karibik kreuzt. 2023 folgt dann der nächste Neubau: die MSC Euribia mit Heimathafen Kiel. 

Wie Christian Hein die Konkurrenzsituation bei Deutschland-Abfahrten mit Aida, TUI Cruises und Costa beurteilt, wie sich die eigene Buchungssituation darstellt und wie seine – offene – Krisenbilanz nach der Hochzeit der Pandemie ausfällt, lesen Sie im Kreuzfahrten-Special der jetzt erschienenen ta-Ausgabe 29-30/2022. Zum E-Paper geht es hier.

Christofer Knaak