Kreuzfahrten

Havila: Finanzierung der Flotte gesichert

Die norwegische Reederei Havila Kystruten – hier die Havila Castor – hat neue Geldgeber gefunden. Foto: Havila Voyages

Die norwegische Reederei Havila Kystruten – hier die Havila Castor – hat neue Geldgeber gefunden. Foto: Havila Voyages

Aufatmen bei Havila Kystruten: Die norwegische Reederei hat Kreditgeber für die Refinanzierung der Flotte gefunden, die nicht den Sanktionen gegen Russland unterliegen. Die Finanzierung beläuft sich auf insgesamt 370 Millionen Euro und deckt Zahlungen an die türkische Werft Tersan für die neuen Schiffe Havila Polaris und Havila Pollux sowie die Ablösung bestehender Schulden für die Flotte inklusive der aktiven Schiffe Havila Capella und Havila Castor ab.

„Wir sind sehr erleichtert, dass wir die Refinanzierung unserer Schiffe unter Dach und Fach haben. Es war eine schwierige Zeit mit vielen Unsicherheiten für das Unternehmen, die Mitarbeiter und nicht zuletzt für unsere Gäste. Wir sind froh, dass wir eine Lösung gefunden haben“, sagt Havila-Chef Bent Martini.

Start der neuen Schiffe verschiebt sich

Durch die neuen Gelder wird der neue Hurtigruten-Konkurrent auf der norwegischen Postschiffroute unabhängig vom russischen Leasing-Geber GTLK. Nach dem Verhängen der EU-Sanktionen infolge des Ukraine-Kriegs sorgte dieser Finanzgeber für Probleme. So lag die Havila Capella im Frühjahr monatelang in Bergen fest, nachdem die Versicherungsgesellschaften ihre Verträge für das Schiff aufgekündigt hatten.

Die neuen Schiffe werden allerdings später als eigentlich vorgesehen in Betrieb genommen. Den neuen Planungen zufolge soll die Havila Polaris spätestens ab 29. Dezember 2022 eingesetzt werden und die Havila Pollux ab 22. März 2023.

Die Reederei wird sich nach eigenen Angaben mit betroffenen Passagieren in Verbindung setzen und ihnen ähnliche Reisen mit Havila Capella und Havila Castor anbieten, alternativ aber auch Reisen mit den neuesten Schiffen zu einem späteren Zeitpunkt.
 

Thomas Riebesehl