Kreuzfahrten

Oceania Cruises: Vista-Taufe und Preismodell-Änderung

Die frisch getaufte Vista kreuzt im Premierensommer in Europa. Foto: Oceania Cruises

Die frisch getaufte Vista kreuzt im Premierensommer in Europa. Foto: Oceania Cruises

Maik Schlüter, zuständig für den DACH-Markt. Foto: ck

Maik Schlüter, zuständig für den DACH-Markt. Foto: ck

Oceania Cruises hat am Montagabend auf Malta das neue Flaggschiff Vista getauft. An der Zeremonie im Hafen von Valletta nahmen auch Top-Vertriebspartner aus Deutschland teil. Ihnen stellte die Reederei neben dem Täufling als erste auch das neue, ab Sommer gültige Preismodell vor. 

Schwesterschiff folgt 2025

Die Vista ist das siebte Schiff der Flotte und das erste der neuen Allura-Klasse von Oceania Cruises. Das namengebende Schwesterschiff ist für 2025 bei Fincantieri bestellt. Die beiden Neubauten sind auf jeweils 1.200 Passagiere ausgelegt und entsprechen damit nahezu der Kapazität der beiden O-Klasse-Einheiten Marina und Riviera (1.238 Gäste). Wohingegen die beliebten kleineren R-Klasse-Schiffe Regatta, Insignia, Nautica und Sirena auf nur rund 650 Gäste ausgelegt sind.

Die fast doppelt so große Vista wird von Oceania Cruises dennoch als „Boutique-Schiff“ kategorisiert. Laut Reederei bietet das frisch getaufte Flaggschiff „die geräumigsten Standardkabinen auf See und ein marktführendes Crew-Passagier-Verhältnis von 1:1,5“.

Das Markenversprechen, „die feinste Küche auf See“ zu bieten, betont Oceania auf der Vista mit gleich drei neuen Gastronomiekonzepten: dem Signature-Restaurant Ember mit gehobener amerikanischer Küche, dem Aquamar Kitchen, das Wellness-Angebote auf ein neues Niveau bringe, und mit The Bakery, eine Erweiterung der beliebten Kaffeebar Baristas, die frische französische und italienische Backwaren serviert. Auch für die Vista gilt: Alle Spezialitätenrestaurants sind im Reisepreis inkludiert. 

Ein Novum für Oceania Cruises sind neun ausgewiesene Einzelkabinen für Alleinreisende. Sie bieten 25 Quadratmeter Wohnraum inklusive Balkon. Auch die sechs weiteren Kabinen- und Suiten-Kategorien an Bord verfügen über eine eigene Veranda. Die Badezimmer sind deutlich großzügiger als auf den übrigen Oceania-Schiffen. Das Pool-Deck ist in Naturtönen und organischen Formen gehalten und bietet einige Cabana-änhliche Ruhebereiche. Der Neubau Vista soll vor allem Neukunden ansprechen, so Maik Schlüter, Director Business Development für den DACH-Markt. „Wir werden damit vor allem in Deutschland großen Erfolg haben", ist er überzeugt.

Für die Premierensaison der Vista im Mittelmeer sind laut Oceania Cruises nur noch wenige Kabinen verfügbar. Im Herbst wird das Schiff nach Kanada und Neuengland überführt, bevor es unterschiedlich lange Winterrouten in der Karibik, in Mexiko und Mittelamerika fährt. Im Frühjahr kehrt die Vista dann nach Europa zurück.

Die Premierenreisen 2025 des Schwesterschiffs Allura sollen in diesem Sommer zur Buchung freigeschaltet werden.

Neues Preismodell ab Juli

Am Rande der Taufe kündigte Oceania Cruises ein neues Preismodell an, das ab Mitte Juli für Reisen ab Oktober dieses Jahres gilt: „Simply more“ löst „O Life Choice“ ab. Somit wählen Kunden künftig nicht mehr aus einem oder – bei Sonderaktionen – mehreren kostenloser Extras aus, wie Bordguthaben, Getränke- oder Ausflugspaket. Stattdessen erhalten sie die alkoholischen Tischgetränke inklusive sowie ein Guthaben für Landausflüge, dessen Höhe sich nach der Reisedauer richtet.

Mit der Abkehr von O Life Choice komme man dem Gästewunsch nach, nur für diejenigen Leistungen zu bezahlen, die auch in Anspruch genommen werden, wie Schlüter erklärt. Ein Getränkepaket für unbegrenzt alkoholische Getränke etwa ist auf Wunsch wie gewohnt hinzubuchbar. Simply more sei also kein All-inclusive-Konzept. Wlan und sämtliche Spezialitätenrestaurants sind dennoch weiterhin im Reisepreis inkludiert. Das neue Preismodell sei Kunden – vor allem Neukunden – wie auch Reisebüros leichter zu vermitteln, meint Schlüter. Bereits gebuchte Kunden haben aber weiterhin eine Wahl: Sie können ihre bestehenden kostenlosen Zusatzleistungen behalten oder zum neuen Tarif Simply more verreisen – dann allerdings zum aktuell geltenden Preis, der bei Oceania Cruises in der Regel steigt und nicht sinkt.

Mehr zum neuen Flottenmitglied – Verkaufsargumente und Bewertungen – sowie zum sich ändernden Preismodell lesen Sie in der kommenden ta-Ausgabe, die Anfang nächster Woche erscheint.

Christofer Knaak
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