Die Corona-Krise trifft auch die IT-Anbieter in der Touristikbranche heftig. Eine der Folgen: Der Software-Anbieter Travel-IT stellt seine Arbeit Anfang April ein. Wichtigstes Produkt war das Preisvergleichssystem LM Plus.
Buchungen sind noch bis 10. April möglich, danach ist Schluss: Ab 11. April werde man „keine Buchungen mehr abwickeln und keines unserer Produkte mehr unterhalten oder unterstützen", heißt es in einem Schreiben an die Nutzer der Technik.
In dem Schreiben weist Travel IT darauf hin, dass Reiseveranstalter vorerst weiter vollen Zugriff auf Buchungsdaten hätten und „alle weiteren Service-Leistungen und Vergütungen“ vornehmen könnten. Wichtig sei, dass alle vorhandenen Buchungen bis 10. April „übertragen werden".
Travel IT ist eine Tochter von Travelport. Der Konzern bietet bestehenden Kunden an, künftig eigene Lösungen zu nutzen. Ob das für aktuelle Travel-IT-Kunden eine attraktive Lösung ist, muss sich zeigen: Im Markt gibt es gut etablierte Preisvergleichssysteme, allen voran Bistro von Amadeus/Traveltainment, Xena von Schmetterling, Cosmonaut von Traffics und Travelviewer von Peakwork.