Reisevertrieb

Unister-Prozess beginnt offenbar später

Unister-Chef Thomas Wagner muss sich wohl erst später vor Gericht verantworten.

Unister-Chef Thomas Wagner muss sich wohl erst später vor Gericht verantworten.<br>Foto: Unister

Der Prozess gegen die Unister-Gründer Thomas Wagner und Daniel Kirchhof vor dem Leipziger Landgericht wird sich nach einem Bericht der Leipziger Volkszeitung verzögern. Grund: Die Ankläger wollen das Verfahren ausweiten. Die Wirtschaftsstrafkammer hatte nicht alle Anklagepunkte zur Verhandlung zugelassen – dagegen legte die Generalstaatsanwaltschaft Dresden laut Bericht nun Beschwerde ein. Nun liege die Entscheidung beim Oberlandesgericht.

Die geplanten Termine für den Prozess können demnach nicht eingehalten werden. Er sollte eigentlich am 28. April beginnen und war vorerst auf 21 Verhandlungstage festgesetzt. Alle Beteiligten müssen die Entscheidung des Oberlandesgerichts abwarten und sich dann neu verständigen.

Wie berichtet wird in das Verfahren möglicherweise eine zweite Anklage eingebunden, so dass der Prozess noch vergrößert würde (siehe hier). Bislang müssen sich Wagner und Kirchhof sowie der ehemalige Finanzchef der Unister-Tochter Travel24, Thomas Gudel, wegen unerlaubten Betreibens von Versicherungsgeschäften und Steuerhinterziehung verantworten.
Anzeige