Reisevertrieb

Best-Reisen: Elf Prozent Rendite für Reisebüros

Reiserecht und Datenschutz im Griff, künftig geht es wieder um Verkauf und Vermarktung: Cornelius Meyer, Vorstand von Best-Reisen, freut sich auf die Zeit nach dem 1. Juli

Reiserecht und Datenschutz im Griff, künftig geht es wieder um Verkauf und Vermarktung: Cornelius Meyer, Vorstand von Best-Reisen, freut sich auf die Zeit nach dem 1. Juli. Foto: mg

Reiserecht und Datenschutz im Griff, künftig geht es wieder um Verkauf und Vermarktung: Cornelius Meyer, Vorstand von Best-Reisen, freut sich auf die Zeit nach dem 1. Juli

Reiserecht und Datenschutz im Griff, künftig geht es wieder um Verkauf und Vermarktung: Cornelius Meyer, Vorstand von Best-Reisen, freut sich auf die Zeit nach dem 1. Juli. Foto: mg

Die Reisebüro-Kooperation Best-Reisen zahlt ihren Aktionären einmal mehr eine Rendite von elf Prozent. „Mit einem Umsatzplus von sechs Prozent und mehr als einer Milliarde Euro Gesamtumsatz haben wir ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2016/2017 hinter uns. Das möchten wir honorieren", sagte Udo Hell, Inhaber des City Reisebüros in Waldmohr und seit 2008 Vorsitzender des Aufsichtsrats der Kooperation, auf der heutigen Hauptversammlung in Frankfurt am Main.

Vertriebsvorstand Cornelius Meyer nutzte die glänzende Bilanz zudem für eine politische Botschaft: „An den Umsatzzahlen unserer Sortimentspartner können wir eindrucksvoll dokumentieren, wie sehr sich eine Partnerschaft mit Best-Reisen für Leistungsträger lohnt und dass wir mit unseren mehr als 600 Reisebüros weiter wachsen."

Dabei verwies Meyer unter anderem auf Olimar: Der Portugal-Spezialist, der 2017 die Jahrestagung der Kooperation in Lissabon ausrichtete, kommt bei Best-Reisen aktuell auf ein Umsatzplus von 16 Prozent.

Für das neue Reiserecht und die Datenschutzverordnung sieht sich die Kooperation gut gerüstet. Um ab 1. Juli auftretende Fragen zu klären, steht den Mitgliedsbüros ab diesem Datum eine Rechtsanwalts-Helpline zur Verfügung.

Grundsätzlich möchten Meyer und sein Vorstandskollege Frank Winkler ab dem Sommer aber wieder „unsere ureigenen Themen" in den Mittelpunkt rücken: Digitalisierung, weitere Differenzierung und die Sichtbarkeit der Marke Best-Reisen.

„Gerade mit dem Blick auf die Kunden von morgen, die sich in einem nie dagewesenen Dickicht aus Angeboten, Werbung und Reizen bewegen", sei der Aufbau einer Verbundmarke strategisch wichtig, ist Meyer überzeugt. Angesichts der Werbeausgaben der Portale gebe es keine Alternative, als „die Kräfte zu bündeln und die gemeinsamen Möglichkeiten in der Endkundenansprache auszuschöpfen."

Auf Letztere wird es auch ankommen, wenn Best-Reisen im Spätsommer erstmals eigene, exklusive Angebote der FTI-Marke Big Xtra vermarktet. Für sie erhält die Kooperation in Bistro mit „B Big" sogar ein eigenes Veranstalterkürzel. „Wir wissen, dass wir hervorragend Premiumprodukte verkaufen können. Jetzt wollen wir beweisen, dass wir auch preiswert können", sagt Aufsichtsratschef Udo Hell.

Auf der Hauptversammlung, der am Nachmittag ein Strategie-Meeting folgte, fanden turnusgemäß Wahlen für zwei Aufsichtsratspositionen statt: Ute Marx vom Reisebüro Knauss Reisen in Schorndorf wurde in ihrem Amt bestätigt, Erich Schuster von der SK Reiseinsel in Kaufbeuren neu in den Aufsichtsrat gewählt. Sandra Postulart von JMS Reisen in Hannover hatte sich nicht mehr zur Wahl gestellt.