Reisevertrieb

QTA-Studie: Begriff „Reisebüro“ unattraktiv

Studenten der Hochschule Heilbronn stellen die Studie auf der QTA-Tagung vor.

Studenten der Hochschule Heilbronn stellen die Studie auf der QTA-Tagung vor. Foto: Raiffeisen Tours RT-Reisen

Studenten der Hochschule Heilbronn stellen die Studie auf der QTA-Tagung vor.

Studenten der Hochschule Heilbronn stellen die Studie auf der QTA-Tagung vor. Foto: Raiffeisen Tours RT-Reisen

Das ist hart: Ein Drittel der Kunden empfinden den Begriff Reisebüro als nicht attraktiv. Bei den unter 26-Jährigen sind es sogar 48 Prozent – gut die Hälfte der jungen Menschen lehnen den Begriff ab. Diese Ergebnisse stammen aus einer gemeinsamen Studie der Reisebüro-Allianz QTA und der Hochschule Heilbronn.

Auch das Wort Tourismuskaufmann kommt bei Kunden nicht gut weg. Für 31 Prozent ist er nicht attraktiv. Und 45 Prozent der unter 26-Jährigen sagen, dass der Tourismuskaufmann als Begriff unattraktiv ist. Das bedeutet: Fast jeder zweite junge Mensch, der sich eventuell für diesen Beruf entscheiden könnte, findet allein die Begrifflichkeit wenig anziehend.

Was ist mit dem Wort Pauschalreise? Hier lehnen 35 Prozent aller Kunden und 45 Prozent der unter 26-Jährigen den Begriff ab.

An der Umfrage, die von Studenten der Hochschule Heilbronn unter der Leitung von Dozent und Touristiker Bülent Menekse durchgeführt wurde, haben sich mehr als 800 Teilnehmer aus den Reisebüros und rund 400 Kunden beteiligt.

Die Studie sollte laut QTA-Sprecher Thomas Bösl Erkenntnisse darüber liefern, „wie wir uns in Zeiten des Fachkräftemangels präsentieren, um attraktiv auf junge Nachwuchstalente und unsere Kunden zu wirken.“ Nach Vorstellung der Ergebnisse auf der diesjährigen QTA-Tagung in Belek meinte Bösl: „In meiner Jugend klang der Begriff Reisebüro wie Musik in den Ohren, das ist nicht mehr so.“

Sein Kollege Lars Helmreich, Geschäftsführer TUI Travel Star, ergänzte: „Wir haben in den letzten 15 Jahren versäumt, den Beruf des Tourismuskaufmanns sexy zu halten.“ Bösl ist der Ansicht, dass die Touristik weiterhin an Lösungen arbeiten muss, um das Nachwuchsproblem der Branche zu lösen.

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