Reisevertrieb

Datenschutz: Experten warnen vor Whatsapp

Heikle Sache: Whatsapp wird für Reisebüros zum Problem

Heikle Sache: Whatsapp wird für Reisebüros zum Problem.<br>Foto: bombuscreative/istockphoto

Die Datenschutzgrundverordnung sorgt weiter für Unruhe: Immer mehr Juristen raten inzwischen vom Einsatz des Messenger-Dienstes Whatsapp im Reiseverkauf ab. Zu ihnen gehört auch Björn Schreier, der als Fachanwalt für Handelsrecht bei der Northeimer Kanzlei Kappuhne Schreier Herbote unter anderem die Reisebüro-Kooperation RTK berät.

Schreiers klare Aussage im Interview mit touristik aktuell: „Ich empfehle Reisebüros, Whatsapp nicht mehr zu nutzen.“ Es gebe „gewichtige Stimmen“, die den Einsatz der App im geschäftlichen Bereich für nicht konform mit dem Datenschutz hielten.

Das Problem sei, dass bei jeder Kommunikation mit Whatsapp automatisch auf alle Kontaktdaten zugegriffen werde, die im Smartphone gespeichert seien. Von diesem Zugriff können Schreier zufolge sogar Personen betroffen sein, die Whatsapp selbst gar nicht nutzen, deren Daten aber ohne ihr Wissen auf Server in die USA geleitet werden. Da die Einholung einer Einwilligung aller vorhandenen Kundenkontakte praktisch kaum möglich ist, sei das Nutzen von Whatsapp „in bisheriger Weise nicht rechtssicher“.

Das gesamte Interview mit dem Rechtsexperten lesen Sie in der neuen Ausgabe von touristik aktuell (ta 24-25/2018) Anfang nächster Woche.
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