Reisevertrieb

Best-Reisen: Harsche Kritik an neuem Reiserecht

Best-Reisen-Vorstand Cornelius Meyer sieht das neue Pauschalreiserecht als „dramatische wirtschaftliche Herausforderung für den Reisevertrieb“

Best-Reisen-Vorstand Cornelius Meyer sieht das neue Pauschalreiserecht als „dramatische wirtschaftliche Herausforderung für den Reisevertrieb“. Foto: ah

Das neue Pauschalreiserecht verursacht erhebliche Mehrarbeit und gefährdet die Umsätze der Reisebüros. Zu diesem Urteil kommen rund 240 Best-Reisen-Mitgliedsbüros, die kürzlich an einer Umfrage ihrer Kooperation teilgenommen haben.

85 Prozent der Büros schätzen die Mehrarbeit, die ihnen durch das neue Reiserecht entsteht, als „groß“ oder „sehr groß“ ein. 54 Prozent der Teilnehmer erwarten gar Umsatzrückgänge von bis zu zehn Prozent oder mehr.

Laut der Umfrage bevorzugen die Reisebüros die neu entstandenen „Mehrwertpaket-Pauschalreisen“, also Einzelleistungen plus Servicepaket inklusive Sicherungsschein und Formblatt, gegenüber den gewillkürten Pauschalreisen, Einzelleistungen plus Sicherungsschein ohne Formblatt.

Zudem loben die Best-Büros die Veranstaltermarken von TUI als diejenigen, die die neuen Anforderungen unter allen Veranstaltern bisher am besten erfüllt haben.

Das neue Reiserecht hatte laut der Reisebüro-Kooperation das Ziel, den Vertrieb von Reisen für Verbraucher sicherer und transparenter zu machen. 91 Prozent der befragten Büros finden jedoch, dass dieses Ziel nicht erreicht wurde. Sie halten eine Reform der Gesetzgebung für notwendig.

Das Fazit von Cornelius Meyer, Vorstand Vertrieb & Marketing von Best-Reisen: „Einen Monat nach Inkrafttreten des neuen Reiserechts offenbart sich eine Misere: Was als begrüßenswerter Verbraucherschutz gedacht war, entpuppt sich als dramatische wirtschaftliche Herausforderung für den Reisevertrieb.“

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