Reisevertrieb

Reiserecht: „Nicht auf Evaluation warten“

Stammtisch des Deutschen Reiserings: Neben Informationen zum neuen Pauschalreiserecht, Datenschutz und Produktinfos gabe es auch entspanntes Networking

Stammtisch des Deutschen Reiserings: Neben Informationen zum neuen Pauschalreiserecht, Datenschutz und Produktinfos gabe es auch entspanntes Networking. Foto: mg

Trotz diverser Knackpunkte und der anhaltenden Diskussion um so genannte gewillkürte Pauschalreisen hat sich der stationäre Vertrieb insgesamt gut mit dem neuen Reiserecht arrangiert. Davon ist Volker Adams, Leiter Politik beim DRV, überzeugt. 

„Es hat am Anfang geknackt und geknirscht. Aber die Büros arrangieren sich und finden Wege, wie sie effektiv mit dem neuen Gesetz umgehen“, sagte Adams vor knapp 200 Reiseverkäufern auf dem Sommer-Stammtisch der Kooperation Deutscher Reisering in Berlin.

Trotz der entstandenen Mehrarbeit sollte der stationäre Vertrieb das neue Reiserecht in der jetzigen Form annehmen und sich nicht auf die Evaluation verlassen, warnte Adams. Diese würde sich über Jahre hinziehen und der Erfahrung nach keine Besserung bringen.

Davon abgesehen gehe es bei der ersten Überarbeitung des Gesetzes nicht um den Reisebüro-Vertrieb, sondern um die Klick-through-Buchungen von Produktportalen. Die zuständige Kommission der EU in Brüssel werde sich genau anschauen, ob und wie sich die Leistungsträger an das neue Gesetz hielten.

Der Sommer-Stammtisch des Reiserings findet traditionell in Berlin statt und ist neben der Jahrestagung das jährliche Top-Event der Kooperation. Es fand in diesem Jahr in der Kulturbrauerei an der Schönhauser Allee statt. Mit dabei waren 30 Aussteller, darunter Konzerne wie Thomas Cook und DER Touristik, mittelständische Anbieter wie ETI, Bentour, Ameropa und Studiosus, Reedereien wie Norwegian Cruise Line und MSC sowie Hotelketten wie Zafiro.