Reisevertrieb

Deutscher Reisering: Rekord zum Jubiläum

Sie führen den Reisering (von links): Vorstände Stefan Schwarz, Wolfgang Schmidt, Kerstin Nolte-Winkler, Juliane Eichstädt und Michael Walther. Ganz rechts Geschäftsstellenleiter Andreas Quenstedt.

Sie führen den Reisering (von links): Vorstände Stefan Schwarz, Wolfgang Schmidt, Kerstin Nolte-Winkler, Juliane Eichstädt und Michael Walther. Ganz rechts Geschäftsstellenleiter Andreas Quenstedt. Foto: mg

Die Berliner Reisebüro-Kooperation Deutscher Reisering hat die zwei erfolgreichsten Geschäftsjahre seit ihrer Gründung hinter sich. „Wir sind in bester ökonomischer Verfassung“, berichtete Geschäftsstellenleiter Andreas Quenstedt am Rande der Jahrestagung zum 25. Geburtstag der Kooperation am vergangenen Wochenende in Alcudia auf Mallorca.

Nach dem wirtschaftlich äußerst erfolgreichen Jahr 2017 geht es für die rund 220 angeschlossenen Büros auch im laufenden Jahr weiter aufwärts: Um rund zehn Prozent lag der Umsatz Ende September 2018 über dem Vorjahr – und das trotz zahlreicher Herausforderungen wie Digitalisierung, neues Reiserecht und Mehraufwand im Reisebüro.

Dies alles sorgte und sorgt für einen gewaltigen Investitionsdruck, der allerdings auch seine guten Seiten hat: Die Auflagen durch das neue Reiserecht hätten dafür gesorgt, dass einige Büros nunmehr technisch besser aufgestellt seien als zu Beginn des Jahres, verweist Quenstedt unter anderem auf neue Midoffice-Anschlüsse.
 
Vom Start weg mit Amadeus
Die seien heute das A und O für ein erfolgreiches Reisebüro, findet auch Michael Walther, Inhaber des Reisebüro Albatros und IT-Vorstand im Reisering. Von der ersten Stunde an habe der Verein dem Thema Technik höchste Priorität eingeräumt: Ein Amadeus-Terminal war neben einem Mindestumsatz von 1,5 Millionen D-Mark von der Gründung im Jahr 1993 an Pflicht für jedes Mitglied.

Darüber hinaus habe der Reisering maßgeblich an der Entwicklung von Bistro mitgearbeitet und sehr zeitig auf ein eigenes CRM-System gesetzt, so Walther. Die im Rahmen der DTPS-Allianz entwickelte Vertriebsplattform Panama würden rund 85 Prozent der Mitglieder nutzen.  
 
Als Verein gänzlich eigenständig
Abgesehen von der Technik sieht Geschäftsstellenleiter Quenstedt den Deutschen Reisering auch aus anderen Gründen „sehr gut“ für die Zukunft aufgestellt. „Wir sind weder fremdfinanziert noch haben wir einen Gesellschafter, der seinen Gewinn einfordert.“ Hinzu komme eine sehr große Kontinuität im Verein und im Vorstand. „Das ist extrem wichtig für die Mitglieder“, zeigt sich Quenstedt überzeugt. Bestes Beispiel ist IT-Vorstand Walther. Dieser gehört nicht nur zu den ersten Mitgliedern beim Reisering, sondern ist auch seit dem Start im höchsten Gremium des Vereins präsent. 
  
Dass es beim Reisering gut läuft, bestätigt auch Kevin Keogh, Geschäftsbereichsleiter Marketing & Vertrieb bei DER Touristik. Bei ITS, Jahn & Co sei die Kooperation schon immer stark gewesen. Seit einigen Jahren lege sie aber auch bei Dertour, Meiers Weltreisen und ADAC Reisen kontinuierlich zu. Das gelte nicht nur für das Fernreisesegment, sondern auch für Luxusreisen. „Die Entwicklung ist sehr gut“, freut sich Keogh.

Eindrücke von der Tagung finden Sie in unserer Bildergalerie.

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