Reisevertrieb

Best-Reisen: „Provisionskürzungen nicht hinnehmen“

Zeigt Stärke bei Provisionsverhandlungen: Best-Reisen-Vorstand Cornelius Meyer

Zeigt Stärke bei Provisionsverhandlungen: Best-Reisen-Vorstand Cornelius Meyer. Foto: ah

Die „leidige Provisionsdiskussion“, die immer wieder angefacht werde, sei eine „Kräfteverschwendung“, kritisiert Cornelius Meyer, Vorstand Marketing und Vertrieb der Reisebüro-Kooperation Best-Reisen. Stattdessen sollten sich Veranstalter und Vertriebspartner lieber auf andere relevante Aspekte wie eine „gemeinsame, übergreifende und partnerschaftliche Kundendatenverwaltung“ konzentrieren. Andernfalls „können wir zusehen, wie digitale Player vorbeiziehen“, mahnt Meyer im Interview mit touristik aktuell.

Darin spricht der Kooperationschef über die jüngsten Verhandlungen mit Reedereien und Kreuzfahrtveranstaltern. Die verliefen ihm zufolge zwar insgesamt „positiv und konstruktiv“, in einem Fall jedoch versuche eine nicht genannte Reederei, die Provisionen zu senken. „Aber da kommen wir gut voran, denn unsere Steuerungsfähigkeit ist bekannt“, sagt Meyer. Die Kooperation rufe in solchen Fällen nicht zum Boykott auf, kommuniziere aber ihren Mitgliedern gegenüber „sehr offen“, wenn ein Anbieter die Vergütung senkt.

„Unsere Mitglieder sind selbstbewusste Unternehmer, die selbst entscheiden, wie sie mit solchen Entwicklungen umgehen“, so Meyer.

Kleinbeigeben müssen die Mitglieder der kreuzfahrtstarken Kooperation dem Vernehmen nach nicht. Mit Aida und TUI Cruises, die bei Best-Reisen laut Meyer den Löwenanteil des Kreuzfahrtgeschäfts ausmachen, habe man „eine solide Basis“, auf die man sich stützen könne. „Wir müssen Provisionskürzungen nicht hinnehmen. Wenn ein Anbieter wirklich einen Grund hat, hören wir uns den an und versuchen eine Lösung zu finden. Aber die Formel mehr fordern und weniger geben zieht bei uns nicht mehr.“

Das komplette Interview lesen Sie in der aktuellen Ausgabe 43/2018 von touristik aktuell.

 
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