Reisevertrieb

QTA: Bösl kritisiert erneut Veranstalter

Thomas Bösl forderte in Dublin höhere Provisionen für die Reisebüros

Thomas Bösl forderte in Dublin höhere Provisionen für die Reisebüros. Foto: ah

Auf der Jahrestagung der Reisebüro-Kooperation TUI Travel Star in Dublin kritisierte QTA-Sprecher Thomas Bösl einmal mehr die Reiseveranstalter. Das Verhältnis zwischen den Reisebüros und den Veranstaltern war laut Bösl „schon einmal besser“ gewesen. 

„Die Diskussionen bei den Provisionsverhandlungen haben wir diesmal bewusst nicht diplomatisch geführt. Denn Provisionskürzungen können wir nicht weiter hinnehmen“, sagte Bösl vor den rund 350 Tagungsteilnehmern. Eine Schmerzgrenze bei den Reisebüros sei erreicht, teilweise sogar überschritten.

Im Hinblick auf die Zukunft sei eine höhere Provision nötig. Bösl nannte Herausforderungen wie die Akquise von Nachwuchs und die fortschreitende Digitalisierung.

Von Veranstalterseite höre der Sprecher der Reisebüro-Allianz immer wieder, dass die Stimmung in den Reisebüros derzeit gut sei und er mit seiner Kritik und seinen Forderungen übertreibe. Um Argumente gegen die Behauptungen der Veranstalter zu sammeln, verschickt QTA nun am kommenden Montag eine Umfrage an alle Partnerbüros. Diese hatte Bösl bereits im Mai auf der QTA-Jahrestagung in Belek angekündigt.

In der detaillierten Umfrage sollen Reiseverkäufer die Leistungen der Veranstalter bewerten. Rund 25 Minuten seien für die Beantwortung nötig. Bösl hofft auf eine große Beteiligung: „Ich brauche ein sehr breites Votum“, appellierte er an die Agenturen der Reisebüro-Allianz.