Reisevertrieb

IGRO: Mehr als 100 Mitglieder

IGRO-Mitglieder halten eine Mindestprovision von elf Prozent für „angemessen“

IGRO-Mitglieder halten eine Mindestprovision von elf Prozent für „angemessen“. Foto: IGRO e.V.

Auf der Jahresversammlung der „Inhabergeführte Reisebüro-Organisation“ (IGRO) wurde ein Rekord bekannt gegeben: Der Verein zählt erstmals mehr als 100 Mitglieder, sprich stationäre Reisebüros. Zudem feierte er sein fünfjähriges Bestehen.

Manuel Larios, IGRO-Vorsitzender und Inhaber der Fernwehlounge in Waltrop, freut sich über das Wachstum. „Allerdings ist es nicht unser Ziel, um jeden Preis zu wachsen, sondern wir legen unseren Fokus vor allem auf Qualität“, sagt er. Bei dem Verein seien Reisebüros willkommen, die sich als qualifizierten Reisefachhandel verstehen, auf Ausbildung eigener Mitarbeiter setzen und sich gegenüber dem Kunden nicht an Preis- und Rabattschlachten beteiligen.

Themen der Jahresversammlung in Ludwigshafen waren unter anderem die Zusammenarbeit mit den Veranstaltern, der Umgang mit dem neuen Reiserecht und der Datenschutzgrundverordnung.

Kritik wurde an Veranstaltern und Leistungsträger laut, die Kundendaten für den Direktvertrieb nutzen. Als Folge sollen beispielsweise Hotels, die mit den Daten aktiv abwerben, künftig nicht mehr am Counter verkauft und in Buchungsplattformen ausgelistet werden. Auch zur aktuellen Provisionsdiskussion bezog der Verein Stellung: Eine Mindestprovision von mindestens elf Prozent sei „angemessen“.

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