Reisevertrieb

VUSR: „Flug-Petition ist ein Erfolg“

Das Verbandsteam des VUSR rund um die Vorsitzende Marija Linnhoff (Mitte) ist sich sicher: Durch die Petition wurde wieder Aufmerksamkeit auf das Thema Insolvenzschutzverpflichtung für Airlines gelenkt

Das Verbandsteam des VUSR rund um die Vorsitzende Marija Linnhoff (Mitte) ist sich sicher: Durch die Petition wurde wieder Aufmerksamkeit auf das Thema Insolvenzschutzverpflichtung für Airlines gelenkt. Foto: ah

Die Frist ist abgelaufen: Am Ende haben sich online nur 723 Bürger an der Petition des VUSR beteiligt. In ihr forderte der Reisebüro-Verband, dass Airlines, die unter deutschem Recht Beförderungsverträge schließen, gesetzlich verpflichtet werden, die vereinnahmten Kundengelder gegen die eigene Insolvenz zu versichern.

Momentan wertet der VUSR noch diverse Unterschriftenlisten aus, die zuvor in einigen Reisebüros für Kunden ausgelegt wurden. Der Verband rechnet damit, dass nach der Listenauszählung etwas weniger als 10.000 Menschen die Petition unterstützt haben. Für eine Anhörung im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags reicht das aber nicht: Erforderlich wären 50.000 Unterschriften gewesen.

Verbandschefin Marija Linnhoff wertet die Aktion trotzdem als „Erfolg“. Für sie ist eine Petition kein Regierungsbeschluss. „Eine Petition – zumindest in der Touristik – ist ein Spiegelbild unseres Zusammenhalts“, ist sie sich sicher. Eine Spitze kann sie sich nicht verkneifen: „Einige Touristiker sollten in Zukunft bei Petitionen darauf schauen, ob die Petition nützlich ist und nicht wer sie initiiert hat.“

Durch die Petition hat die Forderung für eine Insolvenzschutzverpflichtung für Airlines laut VUSR wieder Fahrt aufgenommen. „Über das Thema wird jetzt wieder sowohl in Berlin als auch Brüssel laut und offen diskutiert – und nicht hinter verschlossenen Türen“, bilanziert die Verbandschefin.