Reisevertrieb

Germania-Insolvenz: Veranstalter kündigen Reiseverträge auf

Nach der Insolvenz von Germania müssen die Veranstalter alternative Flüge für ihre Kunden finden

Nach der Insolvenz von Germania müssen die Veranstalter alternative Flüge für ihre Kunden finden. Foto: Flughafen Bremen

Nach der Germania-Pleite kündigen derzeit Reiseveranstalter einseitig Reiseverträge. Dies berichtet der Reisebüro-Verband VUSR. Laut Cyrus Nurischad, zweiter Vorsitzender des Reisebüro-Verbands, geschieht dies „entgegen geltenden Rechts“. Auch in diversen Facebook-Foren schimpfen Reiseverkäufer auf Veranstalter, die diese Methode im Moment verstärkt anwenden.

Nach Ansicht des VUSR versuchen die Veranstalter auf diese Weise, die Umbuchung auf eine andere Airline zu umgehen. Von Veranstalterseite werde argumentiert, dass es keine alternativen Flüge gebe, so der Verband. „Es hat für uns eher den Anschein, als ob sich mancher Veranstalter mit der vorgeschobenen Stornierung den Kostendruck der Umbuchung ersparen möchten“, sagt Nurischad. Für Reisebüro ergebe sich durch die kostenlose Stornierung zudem noch das Problem des Provisionsverlusts.

Der VUSR fordert nicht nur die Erbringung der Reiseleistung, sondern auch eine Absicherung der Provisionen für Reisebüros. Betroffene Büros können sich an den VUSR wenden.