DRV-Präsident Norbert Fiebig erwartet vor dem Hintergrund der jüngsten Airline-Pleiten, verhaltener Buchungseingänge und politischer Widrigkeiten ein „anspruchsvolles“, aber dennoch „ordentliches Jahr“ für die deutsche Touristik. So laufe der buchungsschwache Januar gegen den sehr starken Jahresbeginn 2018. Insgesamt gesehen sei die Buchungslage gar nicht so schlecht wie es mitunter heißt, relativierte Fiebig bei seiner Rede auf der Jahrestagung der Reisebüro-Kooperation Best-Reisen an Bord der Aida Nova.
Fiebig verwies dabei auch auf die Buchungszahlen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Diese machten Mut für den kommenden Sommer. Ebenfalls nicht unterkriegen lassen sollen sich Reisebüros laut Fiebig von den „missbräuchlichen Abmahnungen“ gegen Reisebüros durch darauf spezialisierte Firmen. Gegen deren Forderungen sollten Reisebüros und DRV entschlossen vorgehen, so der Verbandschef: „Zahlen Sie das nicht! Gegen diese Forderungen muss man extrem harten Widerstand leisten.“
„Enger zusammenrücken“ sollten aus Sicht von Fiebig gerade in diesen Zeiten „die geborenen Partner Vertrieb und Veranstalter“. Nur so könnten sie einen Gegenpol zu den Direktvermarktern schaffen: „Wir sollten den Krieg nicht an der falschen Stelle führen“, forderte der DRV-Präsident vor Hunderten Touristikern an Bord der Aida Nova.
