Reisevertrieb

Insolvenzschutz: Best-Reisen begrüßt Grünen-Vorschlag

Schließt sich der Idee der Bundestagsfraktion der Grünen an: Vertriebsexperte Cornelius Meyer

Schließt sich der Idee der Bundestagsfraktion der Grünen an: Vertriebsexperte Cornelius Meyer. Foto: Best Reisen

Die Reisebüro-Kooperation Best-Reisen begrüßt den Vorschlag der Grünen, die Höchstgrenze für Insolvenzabsicherungen in der Reisebranche zu erhöhen. Sie ist derzeit pro Jahr auf 110 Millionen Euro begrenzt – unabhängig von der Zahl der insolventen Veranstalter.

Aus Sicht der Grünen müsste der entsprechende Fonds auf mindestens 300 Millionen Euro erhöht werden, um die Verbraucher ausreichend abzusichern. „Absolut richtig“, sagt nun Cornelius Meyer, Vorstand von Best-Reisen. Der Reisemarkt sei in den vergangenen Jahren volatiler und unberechenbarer geworden. Dies verunsichere viele Kunden.

Meyer bezieht sich dabei nicht nur auf die Insolvenzen von Fluggesellschaften in ganz Europa, sondern auch auf die Zahlungsunfähigkeit einer Reihe mittelständischer Veranstalter. Leidtragende seien dabei nicht nur Kunden und Mitarbeiter der jeweiligen Unternehmen, sondern vor allem auch der Reisevertrieb. Er müsse für verärgerte und oft ratlose Kunden zusätzliche und unbezahlte Zeit und Arbeit aufwenden.

Unter anderem auch deshalb dürfe nicht der Eindruck entstehen, die Reisebuchung sei mit Blick auf Kundengeldabsicherung Glückssache. Meyer ist sich durchaus bewusst, dass ein Anheben des entsprechenden Fonds zu steigenden Versicherungsprämien führen könnte, „die dann auf Reisepreise umgelegt werden“.

Dies bedeute aber „nichts anderes, als dass das gestiegene Risiko nicht auf wenige, sondern auf alle Schultern verteilt wird“, so der Vorstand von Best-Reisen. „Das ist das klassische Prinzip von Versicherungen. Und die Voraussetzung für Vertrauen im Vertrieb.“

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