Reisevertrieb

QTA: TSS dockt bei Quality Plus an

Thomas Bösl, QTA-Sprecher, hält Service-Entgelte am Counter für immer wichtiger

Thomas Bösl, QTA-Sprecher, hält Service-Entgelte am Counter für immer wichtiger. Foto: RTK

Die Gespräche über eine Zusammenarbeit beim Thema Quality Plus liefen schon länger, jetzt ist es offiziell: Die Reisebüro-Allianz QTA und die Reisebüro-Kooperation TSS kooperieren beim Service-Entgelt-Tool. Das heißt: TSS-Partnerbüros können ab sofort über das Intranet bei Buchungen eigene Quality-Plus-Pakete schnüren und damit ein Service-Entgelt erheben.

Für QTA-Sprecher Thomas Bösl ist die neue Zusammenarbeit ein Zeichen dafür, dass Quality Plus rund neun Monate nach dem Start nun „fast schon eine Branchen-Lösung ist“. Neben der Reisebüro-Kooperation aus Dresden und den Kooperationsmitgliedern der QTA nutzen die Reisebüros von Lufthansa City Center das Tool. Im Grunde kann aber jedes Reisebüro die Service-Entgelt-Möglichkeit in Anspruch nehmen. Nötig ist dafür ein Vertrag mit der Reisebüro-Allianz.

Quality Plus kombiniert Versicherungsleistungen wie etwa einen Insolvenzschutz für Einzelleistungen mit individuellen Service-Leistungen des Reisebüros. Dies können beispielsweise Sitzplatzreservierungen oder die Bearbeitung von Visa-Anträgen sein. Für das Paket nimmt das Reisebüro eine Pauschale, die in der Regel zwischen 15 und 30 Euro liegt.

Bösl ist es wichtig, dass Quality Plus nicht als Versicherungslösung gesehen wird. „Es ist vielmehr ein gutes Mittel, um den Kunden das Service-Entgelt schmackhafter zu machen“, meint er. Und das scheint immer besser zu funktionieren: Mittlerweile werden laut Bösl jede Woche zwischen 3.000 und 4.000 Quality-Plus-Pakete verkauft.

Service-Entgelte zu nehmen, wird laut Bösl aufgrund der nicht entlohnten Mehrarbeit für Reisebüros immer wichtiger. „Die Büros müssen ein Stück weit selbst etwas tun und für ihre gute Leistung extra Geld nehmen.“

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