Reisevertrieb

Solamento legt den Fokus auf Last Minute

Reagiert mit Solamento auf aktuelle Entwicklungen: Geschäftsführer Sascha Nitsche

Reagiert mit Solamento auf aktuelle Entwicklungen: Geschäftsführer Sascha Nitsche. Foto: Solamento

Eigentlich will sich der Spezialist für mobilen Reisevertrieb Solamento auf das Segment der Premium- und Langfristreisen konzentrieren. Das gilt auch weiterhin – doch für 2019 hat Geschäftsführer Sascha Nitsche noch eine andere Empfehlung parat: Er schwört seine Berater momentan auf das Last-Minute-Geschäft ein.

Der Einbruch bei den klassischen Pauschalreisen und der verstärkte Wunsch der Kunden nach individuell erstellten Reisen stelle Reiseverkäufer 2019 vor eine besondere Herausforderung und erfordere eine Öffnung zum Kurzfristgeschäft. Das Problem dabei: „Einige Produkte, die uns ins Regal gestellt werden, passen einfach nicht zu den individualisierten Anfragen der Kunden“, skizziert Nitsche aktuelle Problemfelder.

Das verstärkte Engagement im Last-Minute-Geschäft ist aus Sicht von Nitsche nicht ganz unkritisch. Denn der Bereich sei „nie ein Steckenpferd“ von Solamento gewesen. Und: „Das Ganze darf und soll nicht zu Lasten der Beraterqualität gehen“, lautet seine Vorgabe.

Wichtig sei zudem, das Segment der langfristigen Buchungen weiter im Auge zu behalten. Die Ausgangslage sei gut, verweist Nitsche auf ein aktuelles Plus von knapp 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Eine wichtige Rolle spielt dabei auch der eigene Veranstalter Solaselect, der Kunden Reisen mit individuell zugeschnittenen Produkten anbietet. Für die Zielgebiete USA, Asien und Indischer Ozean sei die Zusammenarbeit mit Spezialveranstaltern „die Basis für eine erfolgreiche Arbeit“, ist Nitsche überzeugt.   

Intern arbeitet der Solamento-Chef an einem „smarten, schnellen und einfachen Intranet“.  Dabei gehe es unter anderem um das Bereitstellen von gutem Bildmaterial zum Bespielen der Social-Media-Kanäle. Zudem will sich Nitsche intensiver um jüngere Reiseberater bemühen.

Die verstärkte Nachfrage jüngerer Expedienten, als Berater bei Solamento tätig zu werden, sei grundsätzlich positiv. Allerdings stelle sie auch eine Herausforderung dar, verweist Nitsche unter anderem auf eine nötige technische Neuausrichtung von Solamento.

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