Reisevertrieb

Whatsapp: Alternativen für Reisebüros

Mit Kunden per Whatsapp zu kommunizieren, ist mit Blick auf den Datenschutz eine heikle Sache

Mit Kunden per Whatsapp zu kommunizieren, ist mit Blick auf den Datenschutz eine heikle Sache. Foto: stockcam / iStockphoto

Spätestens seit der neuen Datenschutzverordnung im Mai 2019 ist Whatsapp für Reisebüros eine heikle Angelegenheit. Denn wer Whatsapp auf seinem Smartphone installiert, muss zustimmen, dass der Anbieter auf alle Kontakte zugreifen darf, die sich im Telefonbuch des Geräts befinden.

„Damit findet eine Datenweitergabe der Kontaktdaten aus dem Adressbuch ohne Rechtsgrundlage statt, der Datenschutz ist nicht gewährleistet“, untermauert Alexander Ingelheim, Gründer der Plattform Datenschutzexperte.de, die Aussagen anderer Datenschutzexperten.

Juristisch akzeptabel sei für Reisebüros lediglich das Nutzen von Whatsapp via Desktop-PC, so Ingelheim. Dabei helfe es jedoch nicht, die Smartphone-Applikation einfach auf ein anderes System zu bringen. „Man muss Whatsapp gänzlich ohne Handy ausschließlich am PC installieren. Aber das ist relativ aufwendig“, so der Experte.

Dabei gehe es nicht nur um technische Hürden, sondern auch um Vertragsklauseln des amerikanischen Unternehmens: „Werden innerhalb von Whatsapp personenbezogene Daten versendet, benötige man einen Auftragsverarbeitungsvertrag mit Whatsapp“, warnt Ingelheim. Dies gelte auch für Whatsapp Business.

Im Auftrag von touristik aktuell hat Ingelheim deshalb Alternativen zusammengestellt. Die Infos zu Alternativen Apps wie Signal, Slack, Threema, Teamwire und Stascat inklusive Nutzbarkeit und Kosten finden Abonnenten von touristik aktuell hier.