Reisevertrieb

DTPS empfiehlt Service-Entgelte

Beratung in einem DER-Reisebüros: Service-Entgelte gehören dazu

Beratung in einem DER-Reisebüros: Service-Entgelte gehören dazu. Foto: DER Touristik

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Die Reisebüro-Allianz DTPS empfiehlt ihren Franchise- und Kooperations-Büros ab sofort, von ihren Kunden Service-Entgelte zu verlangen. Als Vorlage dafür dient die Liste der „Premium-Services“, wie sie seit Ende 2018 von den DER-Reisebüros angewendet wird.

In dieser Liste werden Service-Leistungen aufgeführt, wie sie von vielen Reisebüros bislang gratis erbracht werden. Das DER hat die Kosten ermittelt und stellt sie in der Liste schwarz auf weiß dar: Der Online-Check-in für Flüge kostet demnach zehn Euro, die Sitzplatzreservierung fünf Euro, das Ausfüllen des Bordmanifestes für eine Kreuzfahrt zehn Euro.

Insgesamt werden auf der Liste elf Leistungen aufgeführt und als „DER Premium Service“ verkauft. Das gesamte Paket kostet unabhängig von der Zahl der genutzten Leistungen 19 Euro. Die einzelnen Dienstleistungen können freilich auch einzeln berechnet werden.

Dass Service-Entgelte unvermeidbar sind, hatte DTPS-Chef Michael Dohmen bereits bei der letzten Jahrestagung der Allianz deutlich gemacht. Er halte diesen Schritt für die „logische Konsequenz auf die veränderten Vertriebsbedingungen“.

Aus seiner Sicht sind Service-Entgelte für Reisebüros heutzutage „wirtschaftlich absolut notwendig“. Die Erfahrungen beim DER würden zeigen, dass der Kunde oft auch bereit sei, für zusätzlichen Service zu zahlen.

Angesprochen sind explizit die Franchise-Büros der DER Touristik Partner Unternehmen (DTPU) sowie die Mitglieder der Kooperationen Protours/RCE, Tourcontact und Deutscher Reisering. Ob und wie sie die Vorgabe umsetzen, ist jedem Inhaber allerdings selbst überlassen.