Reisevertrieb

Mobiler Vertrieb: Das Geschäft läuft rund

Berater von TLT Urlaubsreisen auf der Mein Schiff 1. Foto: mg

Berater von TLT Urlaubsreisen auf der Mein Schiff 1. Foto: mg

Während die stationären Reisebüros mit einem leichten Minus ins Jahr gestartet sind, verweist der mobile Vertrieb auf kräftige Zuwachsraten. Den Ton geben dabei die TUI-Tochter TLT Urlaubsreisen sowie der Essener Anbieter Solamento an.

Marktführer TLT Urlaubsreisen liegt im laufenden Geschäftsjahr nach eigenen Angaben mit zehn Prozent über dem Vorjahr. Im Januar habe es sogar einen neuen „High Score“ bei den Wocheneingängen gegeben, heißt es aus Hannover.

Geschäftsführer Kurt Koch sieht dabei eine „deutliche Verschiebung vom Budget-Geschäft hin zu höherwertigen Produkten“: Besonders gut laufen bei den rund 800 angeschlossenen Beratern der Marken Take Off, Feria und Holiday Profis individuelle Fernreisen, eigene Gruppenreisen, außergewöhnliche Kreuzfahrten und Luxusreisen.

Ähnlich erfolgreich ist Solamento: Die Umsätze der rund 400 angeschlossenen Reiseberater liegen derzeit mit durchschnittlich 18 Prozent im Plus.

Besonders groß sind die Zuwächse laut Geschäftsführer Sascha Nitsche bei Alltours und Schauinsland-Reisen. Bei beiden Veranstaltern kommt Solamento aktuell auf ein Plus von 70 Prozent im Vergleich zu 2019.

Auch die vor knapp drei Jahren eröffnete stationäre Travel Boutique entwickelt sich laut Nitsche sehr gut. Das aktuelle Buchungsplus für Abreisen bis Oktober dieses Jahres liegt seinen Angaben zufolge bei 26 Prozent. Das Umsatzziel der gesamten Solamento-Gruppe beziffert er für das aktuelle Touristikjahr auf rund 30 Millionen Euro.

Wie es bei anderen Anbietern im mobilen Vertrieb läuft und was die Vor- und Nachteile ihres Geschäftsmodells sind, lesen Sie in der Ausgabe 7/2020 von touristik aktuell, die Anfang nächster Woche erscheint.