Reisevertrieb

Amondo startet eigenen Rettungsschirm

Nach dem Aussetzen des Beitrags für den April verhandelt der Bonner Anbieter Amondo mit „allen möglichen Partnern“, um den angeschlossenen Reiseverkäufern weitere Entlastungen anbieten zu können. Zudem stellt die Zentrale aus eigener Kasse einen Betrag zur Verfügung, der die Berater direkt unterstützen soll. 

„Da der Staat nicht hilft, werden wir nachweislich notleidenden Reiseberatern jene Provision in Form eines Darlehens auszahlen, die durch die Corona- Pandemie verloren ging“, erklärt Amondo-Managerin Ilka Wymar das Konzept des selbst aufgelegten Rettungsschirms.

Mit Hilfe von Marketing-Aktionen versucht Amondo zudem, auf die besonders prekäre Situation von Reisebüros und Reiseberatern aufmerksam zu machen: Die Idee ist, an die Loyalität der Kunden zu appellieren und bei ihnen Verständnis für die Lage der Reiseverkäufer zu wecken.

Dafür wurden Musterbriefe und Grafiken entwickelt. Sie sollen helfen, die richtigen Worte in der Kommunikation mit dem Kunden zu finden, sich in Erinnerung zu rufen und präsent zu sein.

„Wir machen gerade schwierige, noch nie dagewesene Zeiten durch. Und wir sind gerade Krisenmanager, Seelentröster und Zauberer in einer Person“, beschreibt Wymar die aktuelle Situation. Wichtig sei jetzt, „Lösungen zu finden und nicht an Problemen zu verzweifeln“.

In dieser Hinsicht sehe sich die Zentrale als erste Anlaufstelle: „Wir stellen sicher, dass all unsere Berater diese Phase gut überstehen und an Tag eins nach der Krise bestens gerüstet in den Startlöchern stehen“, zeigt sich Wymar optimistisch.