Reisevertrieb

MKR Reisen: Sicherheit im Reisebüro

MKR Reisen in Ludwigshafen hat vier Stunden am Tag geöffnet

MKR Reisen in Ludwigshafen hat vier Stunden am Tag geöffnet. Foto: MKR Reisen

Corina Cona verstärkt seit 20. April Thomas Gerungs Team

Corina Cona verstärkt seit 20. April Thomas Gerungs Team. Foto: MKR Reisen

Thomas Gerung hat seit kurzem eine neue Mitarbeiterin. Corina Cona heißt die gute Frau, die mit Mundschutz, Hut und Einweg-Handschuhen die Kunden in Gerungs Reisebüro MKR Reisen in Ludwigshafen begrüßt. 

In der Hand hält die schlanke Dame, eine Schaufensterpuppe, die im Eingangsbereich rund um die Stellung hält, ein Papier mit einigen Regeln: „Abstand halten, nicht ohne Mundschutz eintreten, Hände desinfizieren oder Handschuhe anziehen", steht darauf geschrieben. Und: „Maximal zwei Kunden pro Berater". „Mehr sind es jedoch sowieso nicht", sagt Gerung. „Pro Tag kommen etwa drei bis sechs Menschen ins Büro."

Trotz wenig Laufkundschaft hat der Reiseprofi entschieden, sein Ladenlokal nach gut einem Monat Zwangspause wieder zu öffnen. „Es ist wichtig zu zeigen, dass wir noch da und nicht insolvent sind." Vier Stunden pro Tag hat Gerung geöffnet. Meist ist er mit seiner Auszubildenden vor Ort, die in wenigen Wochen Prüfung hat. Oder eine Mitarbeiterin hält die Stellung.

Die Counter wurden mit einem „Spuckschutz" abgeschirmt, den ein Freund von Gerung für kleines Geld aus Plexiglas und Holz angefertigt hat. Wer ohne Mundschutz vorbeikommen sollte, dem wird eine Maske ausgehändigt. „So sind wir auf der sicheren Seite."

Die Leute, die ins Büro kommen, sind laut Gerung oft Internet-Bucher, die sich beschweren wollen, dass sie nun niemanden erreichen. „Oder es sind Kunden, die sich über eine abgesagte Reise informieren wollen. Wir verkaufen derzeit so gut wie gar nichts."

Dennoch hofft er, dass es in ein paar Wochen anders aussieht, es einige Lockerungen gibt, „zum Beispiel für Griechenland".

Dann wird Corina Cona, die zuvor gut ein Dreivierteljahr lang im Keller einstaubte, vermutlich noch mehr Aufmerksamkeit erhalten. „Die Leute finden die Idee mit der neuen Mitarbeiterin Klasse. Wir wollten ihnen in dieser schwierigen Zeit mal etwas zum Schmunzeln geben und sie auf außergewöhnliche Art und Weise zum Mitmachen animieren." Die Resonanz zeige, dass das ihm und seinem Team gelungen sei.   

 
Ute Fiedler
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