Reisevertrieb

Demos: Am Mittwoch ist „T-Day“

Nach den bundesweiten Demos wie hier in Wiesbaden findet am kommenden Mittwoch in Berlin die bislang größte Kundgebung der Touristik statt

Nach den bundesweiten Demos wie hier in Wiesbaden findet am kommenden Mittwoch in Berlin die bislang größte Kundgebung der Touristik statt. Foto: ta

Am kommenden Mittwoch, den 27. Mai, soll die bisher größte Demonstration der Reisebranche in Berlin stattfinden. Auf verschiedenen Plätzen der Hauptstadt hat das Bündnis „Wir zeigen Gesicht“ Kundgebungen unter dem Slogan „T-Day“ (Touristik-Tag) angemeldet.

Das Besondere: Diesmal präsentiert sich die gesamte Reisebranche. Neben den Reisebüros, die bereits in den vergangenen Wochen mit beeindruckenden Aktionen auf ihre prekäre Situation aufmerksam gemacht hatten, sind am Mittwoch auch Reiseveranstalter, die Reisebusbranche und touristische Technikdienstleister mit dabei.

„Wir werden nicht lockerlassen, bis eine längerfristige und tragfähige Entscheidung der Regierung für uns Reisebüros und die gesamte Tourismusbranche beschlossen wurde!“, so Reisebüro-Inhaberin Anke Mingerzahn aus Erfurt, Miterfinderin und Gründerin des Bündnisses.

Gefordert wird erneut ein Rettungsschirm für die Reisebranche. Dieser soll Beihilfen umfassen, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Die Branche habe Umsatzrückgänge von bis zu 90 Prozent zu verkraften, für etliche Unternehmen sei es schon jetzt 5 nach 12, so die Organisatoren.

„Wir sind auf einem guten Weg, dass der Rettungsfonds und nicht rückzahlbare finanzielle Beihilfen kommen. Aber wir zeigen weiterhin Gesicht, bis offiziell beschlossen wurde, dass uns schnell geholfen wird“, sagt die Berliner Reisebüro-Inhaberin Marion Tibursky. Auch sie ist hat das Bündnis mit ins Leben gerufen und organisiert nun den „T-Day“ gemeinsam mit vielen weiteren Kolleginnen und Kollegen.

Für die Zeit nach Corona sehen die Organisatoren ein Revival der Reisebüros: „Wir sind online, in Social Media, digital aber eben auch persönlich erreichbar. Das ist das, was sich die Verbraucher wünschen. Viele Kunden werden sich sehr wohl merken, wer sich in der Krise um sie gekümmert hat und wer nicht“, so Claudia Mades, Reisebüro-Inhaberin aus München.

Für die Demos in Berlin werden mehr als 1.000 Teilnehmer erwartet. Demonstriert werden soll unter anderem vor dem Reichstag, am Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor, am Wittenberg Platz, am Washington Platz sowie am Platz des 18. März.

Von den Veranstaltern hat bereits Diamir Erlebnisreisen aus Dresden seine Teilnahme zugesagt – das Unternehmen hat auch die Logos zu den Demonstrationen gestaltet. Diese können kostenfrei hier heruntergeladen werden.

Fotos könnt Ihr gerne an u.fiedler(at)touristik-aktuell.de senden. Auf unserer Facebook-Seite werden wir wieder Eure Bilder veröffentlichen.

 
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