Reisevertrieb

Reisebüro-Demos in Dresden und anderen Städten

Mehr als 250 Touristiker nahmen an der Demo in Dresden teil. Foto: privat

Mehr als 250 Touristiker nahmen an der Demo in Dresden teil. Foto: privat

Mit Trillerpfeifen und Megafonen haben am Mittwoch mehr als 250 Touristiker in Dresden auf ihre prekäre Lage aufmerksam gemacht. Bei der nun bereits fünften Demonstration in der sächsischen Landeshauptstadt, die unter dem Motto „Touristik kurz vor der Ohnmacht“ stand, haben die Touristiker einmal mehr einen Rettungsschirm mit umgehenden und nicht zurückzahlbaren Finanzhilfen von der Landes- und der Bundesregierung gefordert. 

Gekleidet waren die Demonstranten in gelben Warnwesten. „Wir wollen gegenüber der Politik vor Verlusten von Arbeitsplätzen und einer Pleitewelle in der Touristik warnen“, so Organisator und Reisebüro-Inhaber Bernd Hoffmann.

Um die Aufmerksamkeit der Dresdener zu erhalten, stoppte der Demonstrationszug auf dem Postplatz, wo über die Megaphone je dreimal Parolen wie „Der Touristik geht der Atem aus ohne Hilfe vom Staat“ und „Die Touristik geht in die Knie ohne Hilfe vom Staat“ gefolgt von totaler Stille skandiert wurden. Danach gingen die Touristiker in die Knie oder legten sich auf den Boden – sinnbildlich für die Lage, denn viele Büros arbeiten schon den vierten Monat ohne Einkommen.

23 hupende Reisebusse empfingen den Demonstrationszug zur Abschlusskundgebung am Theaterplatz. Moderator Knut Müller sprach mit Diamir-Chef Jörg Ehrlich, den Reisebüro-Inhabern Annett Specht und Andreas Thomas sowie mit Reisebüro-Kundin Birgit Schönig. Von Seiten der Politik war nur die Landtagsabgeordnete Antje Feiks von der Linken anwesend.

Auch in Düsseldorf, Oldenburg und Stuttgart wurde am Mittwoch für einen Rettungsschirm für die Touristik demonstriert. 

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